Nach mehr als einem Jahr hat es Jules Bianchi geschafft: In Silverstone fuhr der Franzose zu seinem ersten Sieg in der GP2 Serie. "Das fühlt sich richtig gut an", sagte Bianchi nach einem umkämpften Rennen, das er wie die Konkurrenz auf Regenreifen begann. "Der Start hinter dem Safety-Car war natürlich einfach für mich, danach konnte ich einen Vorsprung herausfahren."

Eben dieser Vorsprung war nachher richtig wichtig. Bianchi stoppte später als Konkurrent Christian Vietoris, der die Lücke mit seinen gut funktionierenden Slick-Reifen schnell schließen konnte. "Wir hatten einen kleinen Kampf, der richtig gut war, sehr fair noch dazu."

Mit einem früheren Boxenstopp hätte Bianchi dem Duell vielleicht aus dem Weg gehen können, "aber am Ende haben wir gewonnen, daher war es eine gute Strategie." Für das zweite Rennen will ART das Auto von Bianchi weiter verbessern. Man habe noch Reserven, die beim Start vom achten Platz auch nötig sind.

Für Bianchi selbst sei der Sieg richtig wichtig. "Gerade weil der Anfang der Saison sehr schwer für mich war", berichtet der Ferrari-Nachwuchsfahrer. "Wir kämpfen immer noch um Siege, vielleicht nicht um die Meisterschaft. Da sind wir schon zu weit hinten. Wir nehmen jedes Rennen wir es kommt und schauen was passiert. Es ist aber gut, die anderen sehen zu lassen, dass wir da sind."