Nur vier Tage nach dem Sprintrennen in Barcelona dürfen die 26 Piloten der GP2 Serie schon wieder in ihre Cockpits klettern. In Monaco steht das Highlight der noch jungen Saison an, das Fürstentum ist und bleibt für die Nachwuchsfahrer eine besonders große Herausforderung. Wer im engen Leitplankenkanal eine gute Leistung zeigt, liefert bei den Formel 1-Teams bereits eine gute Empfehlung ab.

Doch nicht nur in ihrer Fahrweise müssen sich die Teilnehmer anpassen, auch der Zeitplan wurde über den Haufen geworfen. Wie immer findet in Monaco das Qualifying schon am Donnerstag statt, die Rennen werden bereits am Freitag und Samstag ausgetragen. Umso mehr dürften erfolgreiche Fahrer den freien Sonntag genießen...

Fehler sind in Monte Carlo nicht erlaubt, Foto: Sutton
Fehler sind in Monte Carlo nicht erlaubt, Foto: Sutton

Als Tabellenführer kommen Giedo van der Garde und Sam Bird nach Monaco. Der Holländer und der Brite liegen nach vier Rennen mit 21 Punkten gleichauf an der Spitze der Gesamtwertung, sechs und acht Punkte dahinter folgen mit Charles Pic und Romain Grosjean zwei schnelle Franzosen.

Grosjean ist übrigens ein echter Monaco-Spezialist: 2009 gewann der heute 25-Jährige das Hauptrennen von der Pole-Position aus, wenig später wechselte er in die Formel 1. Fünf der letzten sechs Monaco-Gewinner haben es schon in die Königsklasse geschafft, darunter auch Pastor Maldonado und Sergio Perez. Nur Mike Conway blieb dieser Schritt verwehrt.

Besonders interessant werden die beiden Rennen auf dem engen Stadtkurs auch für Pirelli. In Barcelona geriet der Reifenhersteller von den GP2-Piloten zuletzt in Kritik, in Monaco will man um ersten Mal die superweiche Mischung einsetzen. "Auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit eher gering ist, wird es für die jungen Fahrer eine besondere Herausforderung", glaubt man bei Pirelli. "Die weichen Slicks sollten dabei genügend Haftung bieten, um den Fans eine tolle Show zu bieten."