Charles Pic hat das dritte Saisonrennen der GP2 Serie für sich entschieden. Im spanischen Barcelona gewann der Franzose vor Giedo van der Garde und Sam Bird. Bereits im Vorjahr war Pic auf dem Circuit de Catalunya erfolgreich, auch damals siegte er mit einem knappen Vorsprung von unter zwei Sekunden.

Nach der Strafe gegen Jules Bianchi durfte van der Garde das dritte Rennen der Saison von der Pole-Position starten. Diesen Vorteil nutzte der Niederländer gleich aus und setzte sich von Beginn an in Führung. Auch eine Safety-Car-Phase, ausgelöst durch einen Unfall von Luca Filippi wenige Meter nach dem Start, brachte van der Garde nicht aus dem Konzept.

Entscheidung in der Box

Bis zum Boxenstopp in Runde 18 verwaltete van der Garde die Führung und sah schon fast wie der sichere Sieger aus. Da man in der Boxengasse allerdings alle vier Reifen wechselte und van der Garde beinahe den Motor abwürgte, verlor er die Führung an seinen Teamkollegen Pic.

Der Franzose fuhr nach einem guten Qualifying in der Spitzengruppe mit und stoppte bereits einige Umläufe zuvor, was sich später als großer Vorteil herausstellte. Auch Pic musste sein Können bei einem Restart unter Beweis stellen, diesmal lösten Esteban Gutierrez und Michael Herck die Gelbphase mit einer Kollision aus.

Jules Bianchi schaffte es in die Punkte, Foto: GP2 Asia Series
Jules Bianchi schaffte es in die Punkte, Foto: GP2 Asia Series

Obwohl van der Garde mit den deutlich besseren Reifen unterwegs war, setzte sich Pic bis zur Zieldurchfahrt nach 34 Runden durch. Der Vorsprung des Franzosen war mit 1,4 Sekunden aber äußerst gering. Dem Team Barwa Addax war die Reihenfolge ohnehin egal: Man freute sich über einen Doppelsieg.

Mit einer eher wenig spektakulären Fahrt holte Sam Bird als Dritter den nächsten Podestplatz. Zu Rennbeginn lag der Brite sogar auf der zweiten Position, fiel dann aber auch hinter Pic zurück. Immerhin blieb Bird einen Platz vor Romain Grosjean und sicherte sich damit die gemeinsame Tabellenführung mit Giedo van der Garde.

Davide Valsecchi überzeugte mit dem fünften Rang, obwohl er in der Startrunde vom sechsten auf den neunten Platz durchgereicht wurde. Hinter Markus Ericsson und Dani Clos schaffte es Bianchi nach seiner Qualifying-Strafe noch auf den achten Platz - damit darf der Franzose am Sonntag von der Pole-Position starten, wenn nichts dazwischen kommt.