Nach dem Saisonauftakt in Barcelona und dem Auftritt in Silverstone steht Jules Bianchi am morgigen Samstag zum dritten Mal auf der Pole-Position. Das freut nicht nur ihn, sondern auch die Konkurrenz: "Nach seinem Unfall in Ungarn ist es toll, dass er jetzt schon wieder so schnell ist", sagte beispielsweise Jerome D'Ambrosio, der in Monza auf die dritte Startposition fuhr.

Bianchi war nur eine Zehntelsekunde schneller als der Belgier, aber das genügte. "Es fühlt sich richtig gut an nach zwei schlechten Wochenende wieder auf der Pole zu stehen", berichtet der Franzose. Das gute Teamresultat komplettierte ARTs zweiter Fahrer, Sam Bird, auf dem zweiten Platz.

"Heute Morgen war ich nur auf dem zwölften Platz, aber das Team hat mir dabei geholfen mich zu verbessern. Ich bin einfach schneller gefahren, wir haben kaum etwas am Auto verändert", erläutert Bianchi das Erfolgsrezept für das Qualifying.

Im Rennen wird es ganz besonders auf den Start ankommen, das weiß auch der amtierende Formel 3-Champion. "Hoffentlich erwischen wir einen guten Start und kommen heile durch die erste Kurve. Wenn wir es dann auf das Podium schaffen, wäre ich sehr zufrieden."

Die hohe Geschwindigkeit, die die GP2-Boliden auf den langen Geraden von Monza erreichen, beeindrucken den Rookie übrigens kaum: "Klar sind wir auf dem Papier schneller, aber im Cockpit nimmt man das gar nicht so wahr."