Was für ein Jubiläum für Antonio Felix da Costa! Der Portugiese bestritt am Samstag beim Hyderabad ePrix in Indien nicht nur sein 100. Rennen in der Formel E, sondern konnte nach seinem Wechsel zu Porsche auch das erste Podium für seinen neuen Rennstall einfahren.
Felix da Costa mit starkem Comeback beim Jubiläum
"Nach einem nicht zufriedenstellenden Qualifying das Rennen auf den Plätzen drei und vier zu beenden, ist eine starke Leistung, die mich stolz macht", so ein mehr als zufriedener Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter bei Porsche.
Dabei steht aber nicht nur die Aufholjagd vom Deutschen Pascal Wehrlein, sondern auch das Rennen seines Teamkollegen im Fokus. Antonio Felix da Costa zählt zu den Urgesteinen der Formel E und konnte in der Elektro-Rennserie bereits seinen 100. ePrix bestreiten. Neben seines sieben Siegen, die er in der Serie bisher einfahren konnte, stand er heute zum insgesamt 17. Mal aufs Treppchen, 2020 gelang ihm mit dem Gesamtsieg in der Serie sogar der ganz große Wurf.
Felix da Costa legte hierfür ein Comeback hin. Der neue Porsche-Pilot startete nur von Rang 13, konnte aber von den Fehlern oder dem Pech der Konkurrenz Profit schlagen. Da auch Sebastien Buemi, der eigentlich als Dritter über die Ziellinie fuhr, eine Zeitstrafe hinnehmen musste, nachdem sein Auto zu viel Energie abgerufen hatte, rutschte Felix da Costa vor auf Position drei.
„Das war ein typisches Formel-E-Rennen, spannend bis zum Schluss", resümierte der Portugiese, der dabei aber auch sein neues Team rühmt. "Von P13 zu starten und Dritter zu werden, ist fantastisch. Und das in meinem 100. Formel-E-Rennen. Ich habe ein tolles Team an meiner Seite."
Wehrlein mit viel Lob für Felix da Costa
Doch Antonio Felix da Costa darf nicht nur Lob austeilen, sondern auch welches einstecken. Neben Florian Modlinger freut sich vor allem Pascal Wehrlein für seinen neuen Teamkollegen: "Ich freue mich für António, der zeigen konnte, wie gut er ist", so der Baden-Württemberger.
Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa pflegen bekanntermaßen ohnehin eine gute Beziehung. Erst jüngst bezeichnete Wehrlein den Portugiesen als "den wahrscheinlich besten Teamkollegen", den er bisher hatte, was er nicht nur an dessen Fähigkeiten, sondern auch an seiner Persönlichkeit festmacht. Im teaminternen Duell hatte Felix da Costa gegen Wehrlein aber bisher klar das Nachsehen, wenn auch nicht heute.
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