Spa-Francorchamps, eine der letzten echten Naturstrecken, mit Mutkurven wie Eau Rouge und Blanchimont, eine echte Fahrerstrecke. Genau dort konnte Philipp Eng im ersten Rennen zeigen, dass er nicht umsonst der amtierende Sieger des Formel BMW Weltfinales ist.

"Ich habe den Champagner schon gerochen", sagt er. Von Startplatz sechs gestartet ging er bereits als Fünfter in die erste Kurve, überholte später einen weiteren Kontrahenten und passierte auch Adrien Tambay. Bei seiner Jagd auf den Zweitplatzierten wähnte sich Philipp bereits auf dem Weg zur Champagnerdusche, doch dann verteidigte sein Vordermann seinen zweiten Platz so vehement, dass sie beide im Zweikampf viel Boden verloren. So konnte Tambay von hinten aufschließen und sich den 3. Platz von Philipp zurückholen.

Platz 4 war für Eng an seinem dritten Comeback-Wochenende in der Formel BMW Europa aber auch in Ordnung. "Wir haben gezeigt, dass das Auto schnell ist und das Team gute Arbeit geleistet hat", so Eng. Es hat gut gepasst." Auch das Qualifyingergebnis mit den Startplätzen 6 und 13 bezeichnete er als besser als in den letzten Rennen. Mit ein bisschen mehr Glück auf der abtrocknenden Strecke hätte er im Qualifying auch für das zweite Rennen eine bessere Startposition herausholen können. Doch während einige Fahrer in der Schlussphase noch eine Runde auf immer schneller werdender Strecke drehen konnten, kam Eng einen Tick zu spät über die Linie, um eine weitere gezeitete Runde zu fahren.

"Im zweiten Rennen habe ich am Start ein paar Plätze verloren, weil ich mich für die innere Linie entschieden hatte", berichtet er vom Sonntagsrennen. Nach einer Safety Car-Phase kam er relativ gut zurück ins Rennen und lag auf Position 8, als er von hinten getroffen wurde. Immerhin konnte er sich im Endspurt noch Platz 12 erkämpfen.