Zu Beginn des Nürburgring-Wochenendes hatten wir die gleichen Probleme wie am EuroSpeedway. Wir konnten die Reifen im 1. Qualifying nicht auf Temperatur bringen. Im 2. Zeittraining und den Rennen war es jedoch schon viel besser. Ich gehe davon aus, dass wir diese Probleme gelöst haben.

Im 1. Rennen am Samstag wurde ich am Start in die Mauer gedrückt und habe dadurch einige Plätze verloren. Am Ende konnte ich mich bis auf Platz 10 nach vorne kämpfen. Viel besser lief es am Sonntag: Ich fuhr von Startplatz 5 auf das Podium und konnte wieder Punkte für die Meisterschaft sammeln.

Neben der Siegerehrung durch BMW Sauber Pilot Jacques Villeneuve, hatte der 2. Lauf noch ein weiteres Highlight für mich im Angebot: Ich lieferte mir einen tollen Zweikampf mit Stefano Coletti und schaffte es letztlich ihn zu passieren.

Dafür gab es sogar Lob von BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen. Er sagte zu mir, dass ich Coletti gut überholt hätte und ich ein gutes Rennen gefahren sei.

Zu Besuch bei der Formel 1

Die Begegnungen mit Jacques Villeneuve und Mario Theissen waren jedoch nicht meine einzigen Kontakte mit der Formel 1 an diesem Wochenende. Das Formel BMW Fahrerlager liegt zwar etwas abseits, aber ich hatte eine Paddock-Karte und war sowohl bei BMW Sauber in der neuen Hospitality als auch in der Box.

Dort hat mich Testfahrer Robert Kubica herumgeführt, den ich ganz gut kenne, weil er früher mit meinem Cousin zusammen Kart gefahren ist.

Nach diesem Ausflug in die F1-Welt, geht es weiter nach Oschersleben, wo wir wieder im Rahmen der DTM an den Start gehen. Die Strecke sollte dem Team und mir ganz gut liegen. Bei den Tests war ich Schnellster, weshalb es für uns ganz gut aussehen sollte.

Leider gibt es in Oschersleben maximal zwei Überholstellen, die überdies auch noch sehr eng sind. Aus diesem Grund muss es unser Ziel sein im Qualifying so weit wie möglich vorne zu stehen und danach im Rennen das Beste daraus zu machen.