Der Auftakt zur neuen Formel 2 in Valencia bedeutete ein schwieriges Wochenende für die junge Schweizerin Natacha Gachnang. Mit einem elften Platz am Samstag und einem frühen Ausfall am Sonntag konnte sie ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen. "Ich wollte auf jeden Fall in die Punkte, deshalb bin ich schon traurig. Gestern konnte ich mich mit dem elften Platz wenigstens ein bisschen trösten, aber ich hatte mir insgesamt mehr erwartet", gestand Gachnang.

Im ersten Rennen konnte sich die Cousine von F1-Pilot Sebastien Buemi von Rang 14 auf Platz 11 im Endklassement nach vorne arbeiten, blieb damit allerdings außerhalb der Punkte. Das zweite Rennen war für sie dann leider ein kurzes: Gleich nach dem Start gab es im dichten Feld eine Feinberührung, die das frühe Aus bedeutete. "In der zweiten Kurve ist mir irgendwer aufs linke Vorderrad gefahren, nachdem er seinen Bremspunkt verpasst hat und schon stand ich draußen, für mich war das Rennen sofort zu Ende. Man weiß halt nie, was in einem Rennen passiert", erklärte die 18-Jährige.

Ihr nächster Formel-2-Einsatz steht vom 19. bis 21. Juni in Brünn auf dem Programm. Dort will Gachnang zeigen, was sie wirklich drauf hat und in die Punkte fahren. "Das ist eine Strecke, die ich sehr gut kenne, auf der bin ich 2003 in der Formel BMW noch gegen Sebastian Vettel gefahren und 2006 als Rookie im A1 Team Schweiz", erklärte die Schweizerin.