Jak Crawford startete im Sprintrennen in Österreich von der Pole Position und brachte seinen ersten Sieg in der Formel 2 sicher über die Ziellinie. Nach einem kleinen Patzer zum Rennstart holte er sich die Führung mit einer guten Reifen-Strategie zurück. Damit konnte er sich vor Sonntags-Pole-Mann Victor Martins behaupten, der eine Aufholjagd von Position 10 an den Tag legte.

Die Startaufstellung: Jak Crawford sicherte sich im Qualifying die Reverse-Grid-Pole für das Sprintrennen. Der Hitech-Pilot teilte sich die erste Startreihe mit Jehan Daruvala. Dahinter reihten sich Arthur Leclerc, Amaury Cordeel und Enzo Fittipaldi ein. Jack Doohan, Kush Maini, Theo Pourchaire, Frederik Vesti und Qualifying-Sieger Victor Martins komplettieren die Top-10.

Der Start: Das Sprintrennen wurde bei 17 Grad Lufttemperatur und 22 Grad Streckentemperatur abgehalten. Die Formationsrunde sowie die erste Rennrunde wurde aufgrund der nassen Bedingungen hinter dem Safety Car durchgeführt. Im Vorfeld hatte der Regen auch die Strategien der Formel-2-Piloten gespalten.

Leclerc, Pourchaire, Vesti, Verschoor, Hauger, Nissany, Maloney, Iwasa, Nissany, Bearman und Boschung starteten auf den Regenreifen. Nur Nissany kam vor dem stehenden Start für frische Slicks an die Box. Leclerc hatte auf den Regenreifen einen ausgezeichneten Start und konnte eine Position gutmachen. Nachdem sich Crawford verbremst hatte, verlor er die Führung an Leclerc und fiel auf Position sechs zurück.

Weiterer Rennverlauf: Daruvala flog kurz nach dem Start ab, der Virtuosi-Pilot blieb im Kiesbett stecken und löste eine Safety-Car-Phase aus. Vesti, Hauger, Benavides und Bearman kamen währenddessen an die Box und wechselten auf Slicks. Dem folgte auch der Führende Leclerc, nachdem die Strecke immer mehr abgetrocknet war.

Nach 13 Runden bildeten damit Crawford, Correa und Martins die Top-3. Der Pole-Setter für Sonntag konnte sich eine Runde später auch an Correa vorbeidrängen. Crawford hatte zu diesem Zeitpunkt noch einen Vorsprung von knapp zwei Sekunden. Correa wurde indessen von Novalak im Kampf um Rang 3 bedrängt. Der Van-Amersfoort-Pilot musste sich wenige Runden später geschlagen geben.

In Runde 18 drehte sich Fittipaldi zwischen den Kurven drei und vier. Kush Maini ließ dem Brasilianer zu wenig Platz, der musste auf das nasse Gras ausweichen und verlor dabei die Kontrolle. Damit lösten die Nachwuchspiloten eine virtuelle Safety-Car-Phase aus. Anschließend schrumpfte der ausgebaute Vorsprung zwischen Crawford und Martins. In der Schlussphase drohte dem Hitech-Piloten von seinem Hintermann aber keine Gefahr mehr. Damit sicherte sich der Rookie den ersten Rennsieg in der Formel 2.

Das Ergebnis: Martins musste sich von Crawford geschlagen geben und erzielte den zweiten Platz. Novalak stand in der Saison 2023 mit Rang 3 zum ersten Mal auf dem Podium. Hadjar verpasste das Podium nur knapp auf Platz 4, Correa wurde Fünfter vor Stanek, Hauger und Doohan. Die Top-4 der Meisterschaft, Frederik Vesti, Theo Pourchaire, Ayumu Iwasa und Oliver Bearman gingen allesamt leer aus.