Formel 1 ist neben technischer Herausforderung auch Unterhaltung, wobei die Macher der Königsklasse in den vergangenen Jahren gemerkt haben, dass vor allem in punkto Unterhaltung noch einiges zu verbessern ist. Deswegen beraten die Teams aktuell auch darüber, ob das Format der Rennwochenenden überarbeitet werden muss, um es dadurch für die Fans interessanter zu machen. Williams-Geschäftsführer Adam Parr hat sich deswegen nach dem FOTA-Treffen am Sonntag in Monaco zusammen mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu Bernie Ecclestone begeben, um die Möglichkeiten zu besprechen.

"In dem Treffen mit Bernie ging es um das Format der Rennwochenenden, den Kalender für nächstes Jahr und die Reifen. Wir alle wollen das Wochenend-Format verbessern und die Dinge zugänglicher für die Fans machen", sagte Parr gegenüber Autosport. Vor allem in Monaco hatte sich gezeigt, dass die Fans wieder mehr vom Gang an die Strecke überzeugt werden müssen, denn das Rennen war wie manch andere nicht ausverkauft, obwohl es eigentlich eines der Schmuckstücke im Rennkalender ist.

Ein paar Ideen

Spezifische Änderungen an den Wochenenden wurden noch nicht besprochen, vielmehr wurde erst einmal abgesteckt, ob überhaupt viel verändert werden kann. "Es gibt da ein paar Ideen, was wir an den Rennwochenenden tun können, um unsere Probleme zu lösen. Es ist aber zu früh, um da im Detail darüber zu reden, denn bislang ist das noch keine abgestimmte Philosophie", meinte Parr.

Was die Gespräche über den Rennkalender betraf, so wollen die Teams 2011 eine bessere Abstimmung der Rennen haben, da die Teams aufgrund der Anordnung der Grands Prix in diesem Jahr einige logistische Mehrkosten haben. "Die Kosten gingen nach oben und nach oben. Wir fliegen nach Kanada und es gibt keinen Weg, wie wir als Teams Geld machen, wenn wir nach Kanada reisen, also müssen wir das Rennen finanziell subventionieren. Das ist ein einmaliger Überseetrip nach Nordamerika und wieder zurück. Das ist verrückt - und sehr schwierig."