Ein Auto pro Fahrer besagen die Regeln seit 2007, Ersatzautos sind nicht mehr erlaubt. Das wurde Ferrari am vergangenen Wochenende in Monaco zum Verhängnis, als Fernando Alonso sein Auto im dritten Training so in die Leitplanken drehte, dass das Chassis Schaden nahm. Er konnte nicht am Qualifying teilnehmen und musste das Rennen letztendlich aus der Boxengasse starten. Die Spare-Cars wurden aus Kostengründen verboten, die Teams dürfen allerdings Ersatz-Monocoques zu den Rennen mitbringen und ein neues Auto aufbauen, sollte es nötig sein - bei Alonso fehlte nur die Zeit, um es ins Qualifying zu schaffen.

Ferrari würde diesen Zustand gerne wieder ändern. Zwar steht das Team hinter den Sparmaßnahmen in der Formel 1, doch Teamchef Stefano Domenicali argumentiert, dass durch die Regelung auf andere Arten Wert verloren wird. "Man kann den Zuschauern nicht die Möglichkeit vorenthalten, einen der größten Stars im Qualifying zu sehen", zitierte die spanische Zeitung AS den Ferrari-Teamchef. "Wir werden mit den anderen Teams sprechen, ob wir das ändern können." Gegenüber der italienischen Zeitung Tuttosport erklärte Domenicali noch, dass noch nichts in der Angelegenheit entschieden sei, er aber hoffe, dass sich bald etwas ergebe.