Das Qualifying in Monaco wird unverändert über die Bühne geben, nachdem sich unter anderem der Lotus-Rennstall dagegen ausgesprochen hat, das erste Qualifying zu teilen. Die Fahrer und ein Großteil der Teams wollten den ersten Teil des Zeittrainings aufteilen, um so nicht zu viel Verkehr auf der Strecke zu haben, bei dem noch dazu Autos mit großen Geschwindigkeits-Unterschieden unterwegs sind.

"Es wurde heute in der FOTA darüber gesprochen, das Qualifying aufzuteilen, und zwölf Autos in einem Heat und zwölf in einem anderen zu haben. Ich sagte nein. Wir wollen es aufregend haben, wir wollen es unvorhersehbar haben, also soll das Qualifying gleich bleiben", erklärte Lotus-Teamchef Tony Fernandes gegenüber Reuters. Er sei nun sieben Monate in der Formel 1 und die Fahrer seien einerseits sehr gut und würden andererseits sehr gut bezahlt, merkte er noch an.

Etwas durchschütteln

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh fand einen anderen Grund, warum es nicht so schlecht ist, das Qualifying nicht aufzuteilen. "Es gibt jene, die sich wegen der Sicherheit und der Unberechenbarkeit Sorgen machen. Die Gegenseite ist, dass der Sport ein wenig durchgeschüttelt werden muss und wenn es Probleme und Schwierigkeiten im Qualifying gibt, die die Startaufstellung beeinflussen, bedeutet das, die Teams müssen im Rennen damit zurechtkommen und das ist gut für die Show", erklärte Whitmarsh.

Lewis Hamilton musste dennoch den Sicherheitsaspekt hervorbringen, immerhin ist er einer derjenigen, der mit Hochgeschwindigkeit durch die Häuserschluchten fahren wird. "Wenn keiner eine gute Runde schafft, ist das keine echte Herausforderung", erklärte der McLaren-Pilot. "Wenn man mit 160 km/h um eine Kurve kommt und dann steht da ein Auto, das dort wartet, um eine Lücke zum Auto vor sich zu bekommen, dann ist das eine gefährliche Position."