Nach seiner Trainingsfahrt für HRT hatte Christian Klien viele Eindrücke gewonnen. Einer stand dabei im Vordergrund. "Es ist recht klar, dass man mit diesem Chassis nichts gewinnen wird, also muss man eigentlich ein von Grund auf neues Auto bauen", meinte der Österreicher gegenüber Autosport. Für ihn stellte sich deswegen auch die Frage, wie viel Geld das Team in das aktuelle Auto überhaupt noch investieren solle. Die Saison sei noch lange und er hatte durchaus das Gefühl, die Mannschaft möchte noch Verbesserungen am Auto machen, bevor nächste Saison dann ein neuer Renner kommt.

"Ich denke, es ist eine halbe Sekunde oder Sekunde im Auto, die man zulegen kann, ohne teure neue Teile ans Auto zu bringen", sagte Klien. Als großes Risiko für seine Karriere wollte der Österreicher den Schritt zu HRT nicht sehen. So habe er im Winter zwar Gespräche mit Sauber und Renault gehabt, dort habe es aber einfach nicht funktioniert.

"Letztendlich muss man in der Formel 1 aber ein Auto fahren und wenn man es an einem Rennwochenende fährt, umso besser, damit die Leute sehen, was man so macht. Man ist auch in den Medien, was am wichtigsten dafür ist, wieder einen Einsatzplatz zu bekommen. Wenn man es von der Seite sieht, war es ein guter Schritt, ein Bein in der Formel 1 zu haben. Es ist ein kleiner Schritt, wir sind am Ende des Feldes, aber wenigstens bin ich drin."