Am Sonntagmorgen werden sich die Teams in Barcelona gemeinsam an einen Tisch setzen und die aktuelle Reifensituation diskutieren. Man hofft, dass eine Entscheidung bis zum Monaco-GP nächste Woche fallen wird. Denn erst wenn diese getroffen ist, können die Teams mit dem Design des 2011-Autos beginnen. Bis dato ist noch nicht geklärt, wer nach dem Ausstieg von Bridgestone die Formel 1 kommende Saison mit Reifen beliefern wird.

Auch ob es nur ein oder zwei Hersteller geben wird, ist unklar. Als Kandidaten stehen Michelin, Pirelli und Avon Cooper zur Wahl. "In dem Meeting werden wir die Angebote der Reifenhersteller besprechen. Wir haben verschiedene Meinungen, aber wir brauchen Reifen. Deshalb ist das Problem schnell zu lösen", erklärte Renault-Teamchef Eric Boullier gegenüber Autosport. Sowohl Michelin als auch Pirelli planen die Einführung von 18-Zoll-Reifen.

Doch Ross Brawn ist der Meinung, dass es im Interesse eines jeden Teams ist, nicht zu schnell die 13-Zoll-Reifen zu wechseln. "Für einen Wechsel ist es relativ spät. Ich denke, es würde die Teams vor einige Herausforderungen und Probleme stellen, rechtzeitig fertig zu werden. Es geht nicht nur um ein größeres Rad, sondern die 18-Zoll-Reifen verhalten sich völlig anders. Man muss das Aufhängungssystem ändern und noch andere Dinge", sagte der Mercedes GP-Teamchef.