Nachdem ein anonymer Insider über Lügen, Verzögerungen und fehlende Pläne beim F1-Neueinsteiger USF1 geplaudert hat, soll die FIA nun Charlie Whiting über den großen Teich schicken. Der FIA-Rennleiter soll in der USF1-Fabrik in Charlotte nach dem Rechten schauen. Wenn die Gerüchte stimmen, dass das Team weder Geld noch ein Auto hat, dann droht Ken Anderson und Peter Windsor Ungemach. Eine offizielle Bestätigung der Inspektion seitens USF1 oder der FIA steht allerdings noch aus.

"Ich werde weiter meine gesamte Liebe und Leidenschaft für den Sport in dieses Projekt stecken. Manche Hindernisse kann ich nicht bewältigen, aber ich werde nicht aufgeben", erklärte Windsor kürzlich. Doch die Mitarbeiter in Charlotte scheinen schon lange nicht mehr an solche Durchhalteparolen zu glauben. Auf die Frage des Sportdirektors, wer von ihnen nicht glaubt, dass USF1 in Bahrain dabei sein wird, sollen alle Mitarbeiter die Hand gehoben haben.

Der Antrag von Anderson an die FIA, die ersten vier Saisonrennen auszulassen, erhielt ein klares Nein. Laut dem Concorde Agreement muss jedes Team bei jedem Rennen am Start stehen. Sollte ein Team ein Rennen auslassen, dann drohen laut der FIA Sanktionen. Wie es mit USF1 weitergeht, ist offen. Nur eines scheint sicher: Die FIA, die bereits wegen den Problemen bei USF1 und Campos in Kritik geraten ist, wird alles tun, um die Sache so leise wie möglich zu einem Ende zu bringen.