Rauf und runter, rauf und runter, ging es in der Vergangenheit bei Nico Rosberg. Sein Williams vertrug sich mit manchen Strecken besser als mit anderen, in diesem Jahr ist das anders. "Im Moment ist für uns die wichtigste Sache, dass wir diese Saison Konstanz von einer Strecke zur nächsten haben. Wir kommen jetzt zu einem Rennen und uns erwarten keine großen Überraschungen, da wir von unseren Fehlern aus dem Vorjahr gelernt zu haben scheinen", sagte der Deutsche.

Das führte dann auch dazu, dass Rosberg in den Shanghai-Trainings wieder gute Leistungen ablieferte. Realistisch und nach reiner Leistung betrachtet, sah er Williams auf Platz sechs. "Dann kann man immer noch mit dem Benzin herumspielen. Mit weniger ist man weiter vorne, mit mehr weiter hinten. Man weiß nie wirklich, aber Platz sechs ist eine realistische Position und wäre auch ein guter Startplatz", erklärte er.

Reifen als schwierigste Aufgabe

Die schwierigste Aufgabe stellen in Shanghai die Reifen dar und auch damit hatte Rosberg einiges zu tun. "Wir haben heute viel für das Rennen gearbeitet. Das muss man wegen der Reifen auch, die sind hier so ein problematischer Aspekt. Ein Reifen ist zu hart, der andere zu weich. Der harte Reifen hat Graining, da er einen hohen Arbeitsbereich hat. Das macht es schwer und fordernd. Es wird der Schlüssel zum Wochenende, dass man die Reifen richtig hinbekommt", meinte er.

Dabei könne man auch nicht einfach auf Leistung verzichten, um mehr Haltbarkeit aus den Reifen zu bekommen. So funktioniere das nicht, musste Rosberg betonen. Trotzdem gab er zu, dass der weichere Reifen immerhin besser lief als gedacht. Richtig gut war er allerdings auch nicht. So schätzte er, dass nach zehn Runden Schluss sein wird mit den weicheren Mischungen. "Wir haben Probleme, aber wir werden es hinbekommen. Es ist schwierig, sehr schwierig, aber wir haben gute Chancen, das relativ gut hinzubekommen", sagte Rosberg.

Nakajima kämpfte

Sein Teamkollege Kazuki Nakajima hatte vor allem am Morgen Probleme mit den Gummis, da sie sich recht eigenartig verhielten. Das spiegelte sich auch in Trainingsrang 19 wider. Am Nachmittag lief es besser. "Ich hatte auch Probleme, eine gute Balance zu finden. Ich muss jetzt schauen, wo ich mich für das Qualifying morgen verbessern kann", berichtete der Japaner.