Lange Zeit war Jenson Button der Liebling der englischen Motorsportszene. Immerhin war er der einzige Engländer, der in der Formel 1 seine Kreise zog (David Coulthard ist ja Schotte, was so ungefähr dem Unterschied zwischen Deutschland und Österreich entspricht). Für wahrlich Großes hat es bei Button nie gereicht (außer dem Sieg in Ungarn vielleicht) und dann kam Lewis Hamilton. Der sollte sich angesichts der Parallelen zu Mr. Button aber vielleicht schon einmal warm anziehen.

Denn Kevin Eason von der Times hat schier Unglaubliches festgestellt. "Die Parallelen sind furchterregend", schrieb Eason, "Button hat eine tolle erste Saison in der Formel 1 und wird als bester britischer Fahrer seiner Generation gefeiert, er wird von Benetton für Mega-Kohle angeheuert, zieht aus Steuergründen nach Monaco und kauft eine Yacht. Dann ist da Lewis Hamilton, der eine tolle erste Saison hat, einen Deal für Mega-Kohle bekommt, aus Steuergründen in die Schweiz zieht...und am Wochenende dabei gesehen wurde, wie er eine Yacht um vier Millionen Pfund beäugt. Ist es das gleiche Drehbuch?"

Um diesen Gedankengang auf Englisch weiterzuführen: "Be afraid Lewis, be very afraid." Einen Vorteil hat Hamilton aber, sein erster Sieg ist abgehakt und der zweite und dritte ebenfalls. Wenn es um einen netten Vergleich geht, kann man gewisse Dinge aber auch einfach außen vorlassen, oder?