Nick, Du bist viel näher dran an Deinem Teamkollegen, aber trotzdem hinten - was ist Dein Fazit?
Nick Heidfeld: Einerseits bin ich nicht so happy, weil wir als Team nicht so stark aussehen wie in Kanada, auch wenn wir eine Wiederholung der Positionen nicht erwartet hatten. Wir hatten nicht erwartet, dass es so schwer sein würde, in die Top10 zu fahren. Robert ist als 10. geradeso reingekommen. Obwohl unsere Pace nicht schnell genug ist, freut es mich aber, dass der Abstand zu Robert im Qualifying viel kleiner ist. Sechs Hundertstel ist zwar noch langsamer, aber wenigstens akzeptabel.

Du hast also Dein Problem in den Griff bekommen, aber Ihr habt hier als Team ein grundsätzliches Problem?
Nick Heidfeld: Ja, das denke ich. Wir hatten uns schon ausgemalt, dass wir hier vielleicht ein bisschen schlechter aussehen würden, aber es ist schwierig, das am Freitag zu analysieren. Wir hatten in Monaco und Montreal zwei außergewöhnliche Strecken, welche die Performance des Autos nicht ganz so deutlich widerspiegeln. Das soll aber nicht heißen, dass wir uns auf diese Position einschießen. Bei den nächsten Rennen sollte es weiter nach vorne gehen, speziell weil die Zeiten hier immer sehr eng zusammen sind.

Was geht hier noch?
Nick Heidfeld: Einerseits habe ich die Möglichkeit, die Spritmenge frei zu wählen. Andererseits gibt es keine Zauberstrategie, wenn man von so einer Position startet und man nicht die nötige Pace besitzt.