Nachdem sich bereits seine Fahrer recht optimistisch für das Wochenende in Sepang geäußert hatten, schlug Patrick Head, Mitbesitzer und Technischer Koordinator bei Williams, in die gleiche Kerbe. Mit dem guten Ergebnis von Melbourne im Rücken wollte er aber nicht zu optimistisch werden. "Die McLaren, Ferrari und BMW sind klar vorne. BMW sieht etwas besser aus als wir, aber nicht viel. Wir können vielleicht in die Position kommen, wo wir mit ihnen kämpfen", sagte Head. Seine positiven Annahmen bezog er daraus, dass nach seiner Meinung ohne die Probleme am Freitag in Australien noch mehr möglich gewesen wäre.

Sepang ist aber ohnehin eine andere Strecke. "Malaysia ist ein schwerer Kurs für das Auto und die aerodynamische Leistung ist mehr gefordert als in Melbourne. Ich hoffe aber, dass wir trotzdem unsere Position halten können", meinte er. Wie er zugeben musste, wird nicht viel Neues am Williams zu sehen sein, doch er musste eben betonen, dass das Auto in Australien nicht wirklich optimiert werden konnte. "Wir haben uns am Freitag in den Fuß geschossen, als wir eigentlich testen sollten; das war also nicht repräsentativ. Ich hoffe, dass wir in Malaysia einen guten Freitag haben und etwas mehr aus dem Auto holen", sagte Head.

Geistigen Beistand leistete er noch Kazuki Nakajima, der zwar ein gutes Ergebnis nach Hause brachte, allerdings im Rennen auch zwei Mal Feindkontakt hatte - jener mit Robert Kubica wird ihn in Malaysia zehn Startplätze kosten. "Er hat einen sehr guten Job gemacht und war sehr ruhig und cool auf der Strecke. Ich habe keinen seiner Zwischenfälle gesehen, er verlor zwei Nasen, aber ich habe keine Ahnung, ob das an ihm lag. Er ist aber ein intelligenter Junge und ein guter Fahrer. Er wird schon wissen, ob er ohne diese Probleme besser dasteht", erzählte Head.