Drei Rennen hat Christian Klien Zeit um zu zeigen, dass er gut genug ist, auch im kommenden Jahr für sein Team zu fahren, heißt es aus Teamkreisen. Nachdem Teamchef Christian Horner bereits in Kanada scharfe Kritik an seinem Fahrer geübt hat, bestätigte jetzt auch noch der Berater des Teams, Dr. Helmut Marko, dass Kliens Platz in akuter Gefahr sei, da er mit seinem Teamkollegen David Coulthard offenbar nicht mithalten könne.

"Christian war in sechs der ersten acht Rennen langsamer als David (Coulthard) und wir wollten, dass er dieses Jahr schneller ist," gab Marko Autosport gegenüber zu Protokoll. "Er muss beweisen, dass er für uns arbeiten kann." Ende Juli werde die endgültige Entscheidung in der Fahrerfrage getroffen werden, und somit auch die über Gedeih und Verderb von Christian Klien.

Abzuwarten bleibt jetzt, ob man bei Red Bull nur die reinen Punkte in Betracht zieht, oder auch die unglücklichen Umstände, die den 23-jährigen den einen oder anderen Punkt gekostet haben, das zumindest hofft Christian Klien. "Ich denke, sie können nicht nur auf die Punkte schauen. Sie müssen auch das ganze Jahr in Betracht ziehen und sehen, wie viel Pech jeder Fahrer hatte."

"Wenn ich Monaco ein zuverlässiges Auto gehabt hätte, wäre ich auf dem Podium gestanden und alles würde schon etwas anders aussehen," so Klien weiter zu Autosport. Sicher habe auch Couthard seinen Teil an Pech gehabt, gibt Klien zu, "aber es gab drei Rennen dieses Jahr (vor Kanada), bei denen wir beide ins Ziel gekommen sind und bei zwei war ich vor ihm."