Dritter Tag in Valencia - und strahlende Gesichter bei Renault. "Das war einer unserer besten Testtage, wir fuhren mehr als 1.000 Kilometer und hatten nur kleine Probleme an beiden Autos zu verzeichnen. Der R26 scheint sehr konkurrenzfähig zu sein", jubelte Cheftestingenieur Christian Silk. Die Bestzeit schnappte sich der junge finnische Renault-Tester Heikki Kovalainen - nach satten 140 Runden markierte er eine Zeit von 1:10.618 Minuten. Einsatzpilot Giancarlo Fisichella war um rund 3/10 langsamer, was nur für Rang 3 reichte.

Denn auf Platz 2 reihte sich Juan Pablo Montoya im McLaren ein, der Kolumbianer lag nach 50 Runden nur 4/100 hinter der Pace. Doch Montoya sorgte auch für zwei Testunterbrechungen. Einmal flog er von der Piste ab, das andere Mal blieb sein MP4-21 auf der Strecke stehen. Kimi Räikkönen belegte im zweiten MP4-21 den 5. Platz.

Die dritte rote Flagge erwirkte Williams-Pilot Nico Rosberg - nach zwei Tagesbestzeiten musste sich Williams heute mit dem vierten Rang zufrieden geben. Doch Rosberg fehlten auf Kovalainen nur rund 5/10. Alex Wurz konnte 119 Runden absolvieren und belegte im zweiten FW28 den 7. Platz.

Weil der zweite Red Bull-Ferrari RB2 ins Werk geschickt wurde, damit man ihm das neue Aerodynamik-Paket verpassen kann, war mit David Coulthard heute nur ein RBR-Pilot im Einsatz. Er belegte mit dem neuen Aero-Paket den sechsten Rang.

Sein Debüt in einem Formel 1-Fahrzeug gab der deutsche Adrian Sutil, der bei MF1 einen alten Jordan EJ15B ausfasste. Sutil drehte nur 27 Runden und seine Rundenzeit war daher noch nicht auf Höhe der anderen Piloten. Christijan Albers testete einstweilen den neuen M16-Toyota und lag damit rund 2,1 Sekunden hinter der Pace. Die Valencia-Tests werden auch morgen Freitag fortgesetzt.