Formel 1 Qualifying Bahrain: Machtwort von Max Verstappen

Max Verstappen hat sich im ersten Formel-1-Qualifying 2024 am Freitagabend in Bahrain die Pole Position gesichert. Der Weltmeister wehrte die Attacke von Ferrari und Mercedes im Zeittraining erfolgreich ab und setzte sich in einem spannenden Schlagabtausch gegen Charles Leclerc und George Russell durch. Für den Red-Bull-Fahrer ist die Pole zum Saisonstart die 33. seiner Karriere. Lewis Hamilton blieb als Neunter hinter den hohen Erwartungen zurück. Nico Hülkenberg sicherte sich für das Rennen des Jahres am Samstag den zehnten Startplatz. Alle Reaktionen zur Formel 1 heute in Bahrain gibt es im Live-Ticker.

Für den ersten Run im zwölfminütigen Q3 lautete die Reihenfolge auf der Strecke Hülkenberg, Norris, Piastri, Russell, Verstappen, Hamilton, Perez, Sainz, Leclerc. Einzig Alonso enthielt sich beim ersten Schlagabtausch, für den die Konkurrenz auf angefahrenen Soft-Reifen ausrückte. An der Spitze ging es eng zu. Verstappen setzte sich zunächst hauchdünn mit einer halben Zehntelsekunde gegen Leclerc durch. Dahinter folgten Russell, Sainz, Norris, Perez, Hamilton, Hülkenberg und Piastri. Alonso rückte zwischen den Runs seiner Rivalen aus und sortierte sich auf neuen Soft-Reifen als Dritter ein.

Den Showdown im Qualifying auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit führte Piastri vor Norris, Hülkenberg, Russell, Hamilton, Verstappen, Lelclerc, Sainz und Perez an. Der Weltmeister legte im ersten Sektor eine absolute Bestzeit vor und zementierte seine Pole Position mit einer Rundenzeit von 1:29.179 Minuten. Leclerc musste sich als Zweiter um zwei Zehntelsekunden geschlagen geben. Russell setzte sich als bester Mercedes-Pilot auf Platz drei durch. Mit neun Fahrern in einer halben Sekunde ging es im Q3 eng zu.

Q1 in Bahrain: Debakel mit Ansage für Alpine

Das war Q1: Die Ferrari-Piloten eröffneten das erste Qualifying in der Formel-1-Saison 2024. Einzig das Alpine-Duo zog umgehend nach, während die übrigen 16 Fahrer sich zu Beginn des 18-minütigen Q1 viel Zeit ließen. Nachdem Ferrari und Alpine die Strecke auf dem Medium-Reifen befahren hatten, machte sich mit zwölf Minuten auf der Uhr die Konkurrenz mit Soft-Reifen auf den Weg. In der Boxengasse kam es dabei zur in der Königsklasse mittlerweile bekannten Staubildung.

Die von Sainz auf dem Medium-Compound gesetzte Bestzeit von 1:31.208 Minuten fiel daraufhin sofort. Nach den ersten Soft-Runs stand Sainz mit 1:29.909 Minuten an der Spitze des Klassements. Dahinter folgten Verstappen, Norris, Alonso, Perez, Leclerc, Russell, Hülkenberg, Albon und Piastri. Die Abstände waren mit lediglich vier Zehntelsekunden zwischen Platz eins und Platz sieben erwartungsgemäß eng. Vor dem finalen Run befanden sich Zhou, Bottas, Magnussen, Ocon und Gasly auf den K.o.-Rängen.

In Erwartung von massiver Track Evolution schickten fast alle Teams ihre Fahrer für den letzten Schuss mit neuen Soft-Reifen auf die Strecke. Einzig Sainz blieb in der Garage. Auf dem Timing Screen tat sich trotz den vermeintlich schnelleren Bedingungen nicht mehr allzu viel. Die Bestzeit von Sainz hatte Bestand. Magnussen rettete sich als 15. gerade so in die zweite Runde, dafür musste Sargeant die Segel streichen. Nach schwachen Trainings war für Ocon und Gasly im Q2 mit der roten Laterne der Freitag gelaufen.

Q2 in Bahrain: Leclerc nimmt Verstappen-Herausforderung an

Das war Q2: Anders als im ersten Segment ließen sich die 15 im Qualifying verbliebenen Fahrer im wie üblich auf 15 Minuten angesetzten Q2 nicht allzu viel Zeit. McLaren übernahm mit einer vorläufigen Bestzeit von Norris zunächst das Kommando, doch auf neuen Reifen unterbot Verstappen die Zeit des Briten im ersten Versuch deutlich. Der Weltmeister legte mit 1:29.374 Minuten die Messlatte für die Konkurrenz. Perez sortierte sich mit einer halben Sekunde Rückstand als Zweiter ein. Dahinter folgten Norris, Leclerc, Alonso, Hamilton, Sainz, Piastri, Russell und Stroll. Auf den K.o.-Rängen befanden sich Hülkenberg, Tsunoda, Ricciardo, Albon und Magnussen.

Fünf Minuten vor Ablauf der Zeit eröffneten die Haas-Teamkollegen den Showdown. In der Box staute sich abermal der Rest des Feldes. Auf frischen Reifen übernahm Hülkenberg zunächst Position zwei. Persönliche Bestzeiten im Sekundentakt sorgten für weitere Verschiebungen im Klassement. Leclerc unterbot Vertappen um zwei Zehntelsekunden und sicherte sich die Bestzeit im Q2. Sainz machte die Ferrari-Kampfansage als Dritter perfekt. Als Sechster bestätigte Hülkenberg seine starke Qualifying-Pace. Hinter ihm folgten Russell, Perez, Norris und Piastri.

Das Wetter: Die Bedingungen waren wie im als Referenzsession genutzten zweiten Training für Bahrain-Verhältnisse relativ kühl. Zum Start um 19:00 Uhr Ortszeit am Freitag herrschte eine Außentemperatur von 18 Grad Celsius. Der Asphalt kam in der Abendsitzung unter Flutlicht nicht über 22 Grad Celsius hinaus. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 48 Prozent wehte aus nordosten ein schwacher Wind mit einer Geschwindigkeit von 2,8 m/s.