Valtteri Bottas erlebte in Kanada keinen optimalen Auftakt. Konnte der Alfa-Romeo-Pilot im ersten Freien Training noch ganze 27 Runden abspulen und zumindest auf den 16. Platz fahren, um mit den neuen Boliden ein Gefühl für den Circuit Gilles-Villeneuve zu bekommen, entwickelte sich das FP2 zu einer zähen Angelegenheit.

Ein Elektronik-Defekt ließ sich trotz mehrerer Anläufe nicht beheben, wodurch Bottas im FP2 als einziger Pilot keine gezeitete Runde drehen konnte. Nach den mysteriösen Problemen in Baku besonders bitter. Vor dem Training war der Finne noch optimistisch.

Bottas im Defektpech: Konnten Grund nicht finden

Valtteri Bottas konnte in Montreal zunächst ein relativ normales erstes Freies Training absolvieren. Doch bereits kurz vor Ende der Session kündigte sich beim Finnen ein Defekt an, der das Team noch den restlichen Freitag beschäftigen sollte.

"Es gab ein elektrisches Problem", erklärt Bottas nach dem zweiten Freien Training, der das Problem wie folgt beschreibt: "Immer wenn ich runtergeschaltet habe, ist das Auto in den Leerlauf gegangen." Ein Defekt, den Alfa Romeo in der Folge nicht mehr ausräumen konnte.

Gleich dreimal fuhr Bottas mit seinem C42 im FP2 auf die Strecke, doch jedes Mal musste er noch in derselben Runde wieder die Box ansteuern. An normalen Trainingsbetrieb war damit nicht mehr zu denken. "Wir konnten in der Session nicht wirklich den Grund oder eine Lösung finden. Es war also ein frustrierendes FP2."

Gleichzeitig zeigt sich Bottas optimistisch, dass der Defekt noch ausgeräumt werden kann. "Wir werden die Lösungen finden", so der 32-Jährige. "Es ist aber nicht ideal und wir müssen anfangen, saubere Tage zu haben und die Probleme zu minimieren."

Probleme nach Baku eigentlich ausgeräumt

Schließlich hatte Alfa Romeo mit Bottas bereits vor einer Woche in Baku zu kämpfen. Dort trat beim Finnen ein mysteriöses Problem auf. "Wir haben bei gleicher Abstimmung einen Balance Unterschied bei beiden Autos gesehen", erinnerte sich Bottas noch vor den beiden Trainings in Kanada.

Ein merkwürdiges Problem, bei dem Bottas eigentlich noch zuversichtlich war, dass nun alles in Ordnung sei. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es jetzt in Ordnung sein wird. Und das bedeutet hoffentlich, dass wir wieder um einige gute Punkte kämpfen können", lauteten die Worte des Finnen.

In dieser Hinsicht erlebte Alfa Romeo nun aber einen deutlichen Bremser. Unterkriegen möchte sich Bottas aber nicht lassen: "Wir arbeiten natürlich so hart wie wir können. Ich hoffe nur, dass morgen reibungsloser laufen wird."