Noch fünf Rennen bei Toro Rosso bleiben, dann beginnt für Daniel Ricciardo eine neue, aufregende Zeit. Umso mehr ist der Australier bemüht, für Toro Rosso in den letzten Saisonrennen gute Leistungen zu zeigen. Speziell für die Konstrukteurs-Wertung wird das sehr wichtig, denn Sauber ist in Korea an der Truppe aus Italien vorbeigezogen. "Sie sahen zu Beginn der Saison nicht recht gut aus, aber sie haben sich stark zurückgekämpft - vor allem Nico macht einen sehr guten Job", erklärte Ricciardo zur Bedrohung der Schweizer.

Nun ist Toro Rosso mit 31 Zählern punktgleich mit Sauber, Force India scheint mit der doppelten Ausbeute bereits enteilt. Bei diesen beiden Konkurrenten sieht Ricciardo seit der Änderung der Reifenkonstruktion das entgegengesetzte Bild: Während Force India strauchelt, sind die Schweizer im Aufwind. "Wir mögen alle den direkten Kampf. Hoffentlich bekommen wir noch ein bisschen Speed dazu, aber momentan ist Sauber stärker", gab Ricciardo zu, der dennoch optimistisch blieb.

Schon in Japan hofft der Australier auf ein erstes Ausrufezeichen. "Auf Kursen, bei denen das Graining und der Abbau der Vorderreifen im Fokus stand, waren wir im Verlauf der Saison recht gut unterwegs", dachte er zurück. Dennoch werde die Belastung für die Hinterreifen noch ein Problem, mutmaßte Ricciardo. "Ich denke aber, dass ich um die Top-10 kämpfen kann. Das ist ein Fahrerkurs, auf dem man noch etwas mehr herausholen kann."

Der letzte Grand Prix in Korea endete für beide Toro Rossos ohne Punkte, dafür aber mit Problemen und dem vorzeitigen Aus. "Ich dachte, es wäre ein Fehler der Bremsen", erklärte Ricciardo auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. Im Nachhinein hätte sich aber herausgestellt, dass Teile in die Kühlung gerieten, der Motor dadurch überhitze und ein sofortiger Stopp zwingend erforderlich wurde. Bezüglich derartiger Probleme macht sich Ricciardo für Japan aber keine Sorgen, denn die Mannschaft hätte in Sachen Updates ein paar Schritte zurückgemacht, um auf der sicheren Seite zu sein.