Als enttäuschend bezeichnete Lotus das Qualifying in Monaco, obwohl das Team mit Kimi Räikkönen immerhin einen Fahrer in den Top-5 hat. Doch anders als in den bisherigen Rennen kann Lotus nicht auf die Rennstärke bauen, um nach vorne zu preschen, somit wird der Sieg am Sonntag ein schwieriges Unterfangen. "Monaco ist eine völlig andere Strecke, wo Überholen nahezu unmöglich ist. Hier gibt es nicht viele Optionen, was die Strategie angeht", erklärte Alan Permane.

Doch laut Räikkönen sei mehr als Platz fünf nicht drin gewesen. "Das war mehr oder weniger das Maximum. Es war heute aufgrund der Bedingungen verdammt schwierig, aber das war für alle gleich. Da das Qualifying in Monaco sowieso schon eine Herausforderung ist, war Regen natürlich nicht das, was wir uns gewünscht haben", sagte Räikkönen. Vorhersagen für das Rennen traut er sich nicht zu. "Mal sehen wie das Wetter aussieht. Ich hoffe, dass wir ein paar Plätze gut machen können. Wenn wir die Reifen zum Arbeiten bringen, sollten wir schnell sein", meinte der Finne.

Drinks für Grosjean-Truppe

Teamkollege Romain Grosjean fiel dem Roulette zum Opfer und schied bereits in Q2 aus. "Es wäre heute mehr drin gewesen, aber als die Strecke auftrocknete und schneller wurde, steckte ich hinter Ricciardo fest. Ich hatte nur zwei Runden auf den Slicks und das hat nicht ausgereicht, um in die Top-10 zu fahren", erklärte der Lotus-Pilot. Dabei konnte er nach seinem Crash im dritten Freien Training froh sein, überhaupt im Qualifying dabei zu sein. "Das Team hat einen unglaublichen Job abgeliefert. Dafür bin ich sehr dankbar", sagte Grosjean.

Als Dankeschön versprach er seinen Jungs ein paar Drinks. Immerhin war es nicht der einzige Unfall des Franzosen an diesem Wochenende. Bereits am Donnerstag kam er in der zweiten Session der Streckenbegrenzung zu nahe. "Monaco hat ziemlich viele Bodenwellen und ist unvorhersehbar. Aber wie man in Q1 gesehen hat, haben die Unfälle nicht an meinem Selbstbewusstsein genagt", betonte Grosjean.