Die ersten Führungskilometer auf dem Konto, den ersten Ausfall auch. Nun heißt es in China neue Chance, neues Glück. Adrian Sutil ist jedenfalls überzeugt, dass er auf dem Shanghai International Circuit an die guten Leistungen der vergangenen Rennen - die Boxenstopps in Malaysia einmal ausgeklammert - anschließen kann. "Das Layout ist nicht zu unterschiedlich zu Sepang, daher sollte uns das erneut liegen und ich hoffe auf ein starkes Ergebnis", blickte der Gräfelfinger optimistisch Richtung China.

In der Pause konzentrierte sich die Mannschaft auf die Weiterentwicklung des VJM06. "Die anderen Teams werden nicht stehenbleiben, daher müssen wir weiterhin Druck machen und den Schwung mitnehmen", so Sutil weiter, der auch in der Reifenkombination aus weich und medium für China eine gute Chance für Force India erkennt. "Wir schienen in Sachen Reifenmanagement recht gut zu arbeiten, daher müssen wir das zu unserem Vorteil nutzen."

Dieses Vorhaben verfolgt auch Teamkollege Paul di Resta, der dem Team einen vernünftigen Saisonstart bescheinigte. "Die Ziele für China sind: die verpasste Möglichkeit aus Malaysia wieder gutmachen und wieder sicher in die Punkte zu fahren", so der Schotte.

Force India: Shanghai Bilanz

Force India in Shanghai: Unglaublich, aber wahr: Force India wartet in China noch immer auf die ersten Punkte. Bisher kamen die Inder nicht über zwei elfte Plätze hinaus, herausgefahren durch Sutil (2010) und di Resta (2011).

Sutil in Shanghai: Der Gräfelfinger ging zum ersten Mal 2007 für Spyker an den Start, schied nach einem Dreher jedoch aus. Auch in den beiden folgenden Jahren sah Sutil das Ziel nicht, erst 2010 absolvierte er als Elfter die komplette Renndistanz. Bei seinem bisher letzten Antreten vor zwei Jahren wurde Sutil 15.

Di Resta in Shanghai: Di Restas Erfolge halten sich in ähnlich überschaubarem Rahmen wie jene seines Stallgefährten. Der Schotte belegte in China bisher die Ränge elf und zwölf.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Die Aussichten auf ein gutes Ergebnis sind beim Blick auf die Geschichte nicht sehr rosig. Aber Statistiken sind Statistiken und der Force-India-Bolide konnte in den letzten beiden Rennen in Sachen Speed wirklich überzeugen. Unter der Annahme, dass die Mannschaft das Rennpech des gesamten Jahres bereits in Malaysia abgearbeitet hat, sollte auf dem Shanghai International Circuit tatsächlich ein Punkteergebnis möglich sein. (Marion Rott)