Im vergangenen Jahr machte Romain Grosjean vor allem als Bruchpilot auf sich aufmerksam. Insbesondere zu Beginn der Rennen provozierte der 26-Jährige einige Crashs und zog sich deshalb den Zorn einiger Fahrerkollegen zu. Nach dem von ihm verschuldeten Startunfall in Spa wurde er von den Verantwortlichen für ein Rennen gesperrt. In dieser Saison soll damit endgültig Schluss sein. Schon bei den Tests habe er eine vollkommen andere Herangehensweise, erzählte der Lotus-Pilot.

"Ich glaube, ich habe mich schon verändert", meinte er am Rande der Testfahrten in Barcelona bei Autosport. "Im letzten Jahr bin ich bei den Tests ins Auto gesprungen und habe versucht, so schnell zu fahren wie möglich. Diesmal versuche ich, möglichst viel über das Auto zu lernen." Das sei ihm bisher ganz gut gelungen, so Grosjean. "Ich weiß, wo wir uns noch verbessern können", sagte er. "Und ja, ich hoffe, ich kann das Risiko besser einschätzen."

Aber nicht nur sein Ansatz hat sich verbessert. Im harten, aber lehrreichen ersten vollständigen Formel-1-Jahr habe er eine Menge Erfahrungen gesammelt. "Ich sehe nicht alles zum ersten Mal", erklärte der Franko-Schweizer. "Und ich weiß, was mich erwartet." Dies alles sollte ihm helfen, mit weniger Turbulenzen durch die Saison zu kommen, meinte Grosjean. "Wenn man Dinge zum ersten Mal macht, begeht man oft Fehler", sagte er. "Ich hoffe, dass ich sie in diesem Jahr nicht noch einmal machen werde."