Kimi Räikkönen beendete seine Comeback-Saison als Dritter in der Fahrerwertung. "Das ist eine großartige Leistung, wenn man bedenkt, dass er zwei Jahre weg war", betonte Teamchef Eric Boullier. Der Finne sah in allen 20 Rennen die Zielflagge, beendete 19 davon in den Punkten. Viel mehr sorgte der Finne 2012 aber mit seinen Sprüchen und Aktionen für Schlagzeilen.

In Brasilien drehte er sich in der letzten Kurve von der Strecke und wollte über die alte Rennstrecke zurückfahren, doch ein Tor stand ihm im Weg. "An der Stelle, wo ich rausgefahren bin, kommt man über die alte Rennstrecke wieder zurück. Schon 2001 habe ich diesen Weg genommen. Damals stand das Tor offen, heute nicht. Nächstes Jahr werde ich sicherstellen, dass es wieder offen ist", nahm Räikkönen seine Irrfahrt mit Humor.

Als Zehnter holte er immerhin noch einen WM-Punkt. Teamkollege Romain Grosjean hatte Glück im Unglück. Als er in Kurve 11 von der Strecke abflog, knallte er mit 9G in die Streckenbegrenzung. "Ich wurde ordentlich durchgerüttelt. Der Abflug war komisch. Ich sah, dass es stärker anfing zu regnen und fuhr eigentlich vorsichtiger als in der Runde zuvor. Plötzlich brach das Auto aus, ich konnte nichts mehr tun", erzählte der Lotus-Pilot.

"So wollte ich die Saison sicher nicht beenden, aber alles in allem erlebten wir ein gutes Jahr", fuhr er fort. Lotus beendete die Saison 2012 auf Platz vier der Konstrukteurswertung - noch vor Mercedes. "Wir erzielten dieses Jahr unseren ersten Sieg und eine Vielzahl an Podestplätzen. Unsere Fortschritte für 2013 sind vielversprechend. Dank der Kontinuität und Stabilität in unserem Team sollten wir auch nächstes Jahr vorne mitkämpfen können", meinte Boullier.