Sebastian Vettel gewinnt den Großen Preis von Japan vor Felipe Massa und Kamui Kobayashi. Der Red Bull-Pilot machte mit seinem Sieg 25 Punkte auf Fernando Alonso gut und liegt nur mehr vier Punkte hinter dem WM-Leader. Die WM-entscheidende Szene ereignete sich gleich am Start: Alonso drängte Kimi Räikkönen leicht von der Strecke, es kam zu einer Berührung, in Folge dessen sich der WM-Spitzenreiter von der Strecke drehte - das Aus für Alonso. "Ich bin Kimi nicht böse, das war ein normaler Rennunfall", betonte der Spanier.

Grosjean sorgt wieder für Ärger

Dicke Luft herrscht hingegen zwischen Nico Rosberg und Romain Grosjean. Grosjean drehte Mark Webber um und löste eine Kettenreaktion aus, die auch das Rennen von Rosberg beendete. "Grosjean hat mir mein Rennen kaputt gemacht. Er hat Webber umgedreht, ein Toro Rosso hinter mir hat nichts gesehen und ist mir dann seitlich rein", klagte der Mercedes-Pilot. Es war das sechste Mal, dass Grosjean in der ersten Runde in eine Kollision verwickelt war, weshalb ihm die Rennkommissare eine 10-Sekunden-Strafe aufbrummten. In der letzten Rennrunde musste er seinen Boliden sogar in der Box abstellen.

Aufgrund der Vorfälle kam in Runde 2 das Safetycar auf die Strecke. Webber, Grosjean und Bruno Senna nutzten die Phase, um sich eine neue Nase abzuholen. Eine Runde später wurde das Rennen wieder aufgenommen - Vettel gewann den Re-Start souverän vor Kobayashi, Button, Massa und Räikkönen. Perez versuchte Räikkönen anzugreifen, doch dem Sauber-Piloten ging die Strecke aus. In Runde 9 funkte die Mercedes-Box Probleme an Schumacher - sein Silberpfeil sendete keine Telemetriedaten an die Box. In der 14. Runde eröffneten Jenson Button, Räikkönen und Nico Hülkenberg die Serie der ersten Boxenstopps.

Perez schmiss sein Auto weg, Foto: Sutton
Perez schmiss sein Auto weg, Foto: Sutton

Vettel führte an der Spitze schon mit mehr als sechs Sekunden. In Runde 18 bog auch der amtierende Weltmeister an die Box ab, Felipe Massa kam ebenfalls herein. Mit seinem späteren Stopp konnte sich Massa um zwei Positionen auf Rang zwei verbessern. Probleme gab es beim Stopp von Hamilton, der Brite verlor eine halbe Sekunde und kam hinter Räikkönen und vor Pérez auf die Strecke zurück. Letzterer versuchte an Hamilton vorbeizugehen. Pérez kam auf die schmutzige Linie und drehte sich in den Schotter - das Aus für Pérez.

In Runde 22 leistete Senna seine Durchfahrtsstrafe ab, die er wegen einer Kollision am Start aufgebrummt bekam. Vitaly Petrov erhielt ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe, weil er blaue Flaggen ignorierte. An der Spitze fuhr Massa die schnellste Rennrunde, doch Vettel konterte, fuhr seinerseits die schnellste Rennrunde und baute den Vorsprung auf mehr als 10 Sekunden ab. 13 Runden vor Rennende betrug der Vorsprung 18 Sekunden, der Sieg war dem Red Bull-Piloten nicht mehr zu nehmen. "Yes, baby", jubelte der Deutsche.