Die Schlagzeilen in den Medien überschlugen sich am Donnerstag mit der Meldung, dass ein Bus mit Force India-Mechanikern am Vorabend in Bahrain in Ausschreitungen geraten war. Während ein Teammitglied aus Bahrain abreiste, gab GPDA-Vorsitzender Pedro de la Rosa Entwarnung. Er betonte, dass es seitens der Fahrer keinerlei Sicherheitsbedenken gibt.

"Wir machen uns keine Sorgen. Sicherlich war die gestrige Situation brenzlig, aber ich weiß nicht genug, um die Sache beurteilen zu können", meinte de la Rosa. Die Entscheidung in Bahrain zu fahren, unterstützt er auch weiterhin. "Alle Fahrer sind der Ansicht, dass wir zu wenig über die Situation in Bahrain wissen, um eine Meinung zu haben. Wir vertrauen auf die FIA", erklärte der Spanier.

Rückendeckung bekam de la Rosa von Force India-Pilot Nico Hülkenberg, der klarstellte, dass die Fahrer in Bahrain nur zum Fahren sind und nicht um sich in politische Dinge einzumischen. "Es ist nicht in Ordnung, was in Bahrain passiert, aber wir sind hier zum Rennfahren. Im F1-Business geht es um Entertainment", erklärte der Deutsche.

Die Formel 1-Piloten wollen sich in die politischen Kontroversen in Bahrain nicht verwickeln lassen. "Wir sind Sportsmänner und unsere Aufgabe ist es auf der Strecke alles zu geben", sagte de la Rosa gegenüber Autosport. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen seien trotz des Vorfalls mit den Force India-Teammitgliedern nicht notwendig.

Dass sich die Formel 1 überhaupt mit dem Thema beschäftigen muss, findet auch Hülkenberg nicht gut. "Es ist nicht gut, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen. Wir sind keine Politiker, sondern Rennfahrer. Ich hoffe einfach, dass das restliche Wochenende ruhig und friedlich abläuft", sagte Hülkenberg.