Nach langem Hin und Her ist es nun also offiziell. Die Formel 1 wird am kommenden Wochenende in Bahrain den vierten Saisonlauf austragen. Trotz großer Zweifel an der Sicherheitslage geht der Chef des Bahrain International Circuit, Zayed Alzayani, davon aus, dass sämtliche Teammitglieder nach ihrer Ankunft einen anderen Eindruck von der Situation im Land erhalten werden, als er in den Medien beschrieben wird.

"Ich habe kürzlich mit Christian Horner gesprochen. Er hat bereits einige Leute hier und alles verläuft normal. Sie gingen gestern Abend zum Essen aus und alles ist okay. Auch Bernie sagte, dass alles in Ordnung ist", sagte Alzayani gegenüber Autosport. Voriges Jahr habe der Veranstalter das Rennen aus eigenen Stücken und ohne Zwang abgesagt. "Wir wurden dazu nicht gezwungen. Wir taten es, weil es andere Dinge im Land zu tun gab und es nicht die richtige Umgebung war, um Leute herein zu lassen."

Veranstalter geht kein Risiko ein

Schließlich hätten Bahrain und seine Bevölkerung ein gutes und freundliches Image. Deswegen wollte man auch niemanden zum Kommen zwingen. "Dieses Jahr sind wir aber 100 Prozent zuversichtlich, dass alles gut genug ist, um das Rennen auszutragen. Es war im letzten Jahr unsere Entscheidung und das ist sie in diesem Jahr ebenfalls", so Alzayani weiter.

"Wir würden kein Risiko eingehen. Wir kennen die Grenzen. Es ist eine wohl kalkulierte und keine emotionale Entscheidung. Es gibt im Land große Unterstützung für den Grand Prix, schließlich ist es das größte wirtschaftliche und gesellschaftliche Event überhaupt." Laut Alzayani gibt es im Land zwar einige Schwierigkeiten, dabei handele es sich allerdings nur um kleine Protestgruppen von etwa 15 Leuten. "Die ganze Annahme, dass die Protestler die Medien oder die Formel 1 als Ziel haben, ist völlig falsch. Niemand hat eine Äußerung in diese Richtung gemacht."