Nico Rosberg feierte in China seinen ersten Grand Prix-Sieg. Der Mercedes-Pilot musste auf diesen Triumph 111 Rennen warten. Den Grundstein dafür legte er am Start, den er gegen Teamkollege Michael Schumacher gewann. Einen starken Start zeigte auch Jenson Button, der nach der ersten Kurve auf Rang drei vor Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton lag. Die großen Verlierer hießen Kamui Kobayashi, der von drei auf sieben durchgereiht wurde und Sebastian Vettel, der nach dem Start auf P15 lag.

Unter anderem verlor Vettel viel Zeit aufgrund einer leichten Kollision zwischen Felipe Massa und Bruno Senna. Aus dem Starttumult hielt sich Jean-Eric Vergne völlig heraus - der Toro Rosso-Pilot entschied sich aus der Box zu starten. In Runde sieben kam überraschend Mark Webber zu seinem ersten Stopp. Der Red Bull-Pilot holte sich die härteren Reifen ab, verlor dadurch aber sehr viele Positionen. An der Spitze baute Rosberg seinen Vorsprung auf über drei Sekunden aus. In Runde 10 stoppte Vettel, gefolgt von Kobayashi und Hülkenberg.

Eine Runde später bogen Räikkönen und Hamilton parallel an die Box ab, mit dem besseren Ende für den McLaren-Piloten. In Runde 13 kam das Aus für Schumacher. "Ich verliere mein Rad", klagte Schumacher über den Funk. Scheinbar hatte ein Mechaniker rechts vorne das Rad nicht richtig angeschraubt. Die Stewards untersuchten den Vorfall nach dem Rennen bezüglich "unsafe release". An der Spitze führte Sergio Perez vor Massa, Rosberg, Button und Hamilton, wobei die beiden Ersteren noch nicht an der Box waren. Vettel lag auf Rang elf.

In Runde 21 eröffnete sein Red Bull-Teamkollege den zweiten Boxenstoppreigen. Räikkönen fiel durch seinen Stopp von P2 auf P13 zurück. An der Spitze lag Rosberg vor Romain Grosjean, Vettel, Button und Perez, wobei Vettel nach einem langen zweiten Stint in Runde 32 an die Box fuhr und auf Position 13 herauskam. In Runde 35 folgte der zweite Stopp von Rosberg, wodurch er seine Führung an Button verlor. Allerdings musste der McLaren-Pilot noch einmal an die Box - der Stopp folgte in Runde 39.

Bei Räikkönen verabschiedeten sich die Reifen, Foto: Sutton
Bei Räikkönen verabschiedeten sich die Reifen, Foto: Sutton

Doch der Stopp verlief nicht problemfrei, wegen einer Stehzeit von 9,7 Sekunden fiel Button auf Rang neun zurück. Richtige Spannung bot sich in der Schlussphase hinter Rosberg, wo Räikkönen, Vettel, Button, Grosjean und Webber um die verbliebenen Plätze auf dem Podest kämpften. Bei Räikkönen verabschiedeten sich gegen Ende des Rennens die Reifen, wodurch er auf Position 14 zurückfiel. Für Vettel zahlte sich die Strategie aus, auch wenn er sich am Ende Button, Hamilton und Webber geschlagen geben musste.