Am Donnerstag starteten die F1-Teams in die zweite Barcelona- und finale Testwoche vor dem Saisonauftakt in Melbourne. Die Bestzeit des ersten Tages sicherte sich Romain Grosjean in 1:23.252 Minuten, der damit die gute Lotus-Form aus Jerez bestätigte. "Es lief alles nach Plan", twitterte das Team zufrieden. Mit zwei Zehnteln Rückstand landete McLaren-Pilot Jenson Button auf Rang zwei, dahinter folgte Sergio Perez.

In der Boxengasse geisterte das Gerücht herum, dass Perez seine Bestzeit auf medium Prototypen-Reifen herausgefahren sei, doch einige Reifen waren einfach nicht markiert, weil sie aus einer anderen Produktcharge stammten. Nichtsdestotrotz handelte es sich um die gleichen Reifen bzw. gleichen Mischungen und nicht um Prototypen-Reifen. Am Reifen lag es auch nicht, dass Perez am Morgen seinen Wagen am Streckenrand abstellen musste.

Die Erklärung folgte von Sauber prompt via Twitter: "Ohne Sprit fährt der C31 einfach nicht - keine große Überraschung." Am Nachmittag konzentrierte sich Sauber auf Reifen- und Setup-Arbeiten, weshalb Perez mehrere Runs von acht bis zehn Runden abspulte. Mark Webber stellte den RB8 auf Rang vier, zwei Zehntel langsamer als der Red Bull-Pilot war Nico Rosberg, der seinen F1 W03 auf Platz fünf stellte. Der Mercedes-Pilot spulte am Vormittag mehrere Runs von acht Runden ab. "Ein guter Morgen für Nico. Wir arbeiteten an Setup-Evaluierungen", hieß es seitens Mercedes.

Neue Teile im Gepäck

Das Team hatte für Barcelona einen neuen Heckflügel im Gepäck, Williams einen neuen Frontflügel und Sauber zeigte sich mit neuen Seitenkästen. Nicht viel Neues gab es hingegen bei Ferrari zu berichten. Felipe Massa fand sich im Zeitentableau auf Rang acht wieder, hinter Jean-Eric Vergne und Paul di Resta. "Wir nahmen an Felipes Wagen einige Konfigurationen vor, das hat am Morgen einige Zeit gedauert. Am Nachmittag standen Longruns auf dem Plan", twitterte Ferrari.

Mit Elektronikproblemen hatte Williams zu kämpfen, weshalb Pastor Maldonado über 58 Runden nicht hinaus kam. Völlig aus dem Verkehr gezogen wurde Heikki Kovalainen aufgrund einer Lebensmittelvergiftung. "Ich weiß nicht, was ich Falsches gegessen habe oder wo, aber mir geht es nicht gut", vermeldete Kovalainen. Für den Finnen sprang Teamkollege Vitaly Petrov ein, der gegen Testende auch noch für Rot sorgte als er in Kurve sechs stehenblieb.