Seit der Einführung in diese Saison hat das Drag Reduction System, kurz DRS, zu deutlich mehr Überholmanövern als im Vorjahr geführt. Dementsprechend beurteilt Vitaly Petrov diese Entwicklung positiv. "Ich glaube, dass DRS durchaus ein guter Schritt nach vorne ist", verriet der Russe. "Wir werden es meiner Meinung nach lange behalten - fünf oder zehn Jahre."

Fahrerkollege Sebastien Buemi ist ähnlich begeistert von DRS wie der Lotus-Renault-Pilot. "Wir haben in dieser Saison viel mehr Überholmanöver gesehen", freute sich Buemi. "Es gab sogar einige Überholvorgänge in Monaco." Trotzdem sei die DRS-Regelung nicht an jedem Rennwochenende perfekt. "Manchmal ist die DRS-Zone nicht lang genug", erklärte der Schweizer. Für das anstehende Rennwochenende in Abu Dhabi werde DRS allerdings seiner Auffassung nach sehr hilfreich sein.

Kaum Unterschiede beim Überrunden

Laut Timo Glock trägt das DRS aber kaum dazu bei, Überrundungen zu erleichtern. "Im Allgemeinen ist es für uns schwierig, im Rennen den Top-Fünf auszuweichen", meinte der Virgin-Pilot. Besonders kompliziert sei es nach einer Safety-Car-Phase, wenn die überrundeten Fahrer sich in der Mitte des Feldes befinden.

Heikki Kovalainen kann durch DRS hingegen nur Vorteile für den zu überrundenden Fahrer erkennen. "Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist der, dass die schnelleren Fahrzeuge uns beim Vorbeigehen einen großen Windschatten geben", schilderte der Finne. "Deswegen ist es eindeutig besser für uns."