Einen katastrophalen Samstag erlebte Virgin heute in Neu Delhi. Das Team von Richard Branson landete weit abgeschlagen auf den letzten beiden Plätzen, nur dank einiger Strafversetzungen wird man morgen von den Plätzen 21 und 22 aus ins Rennen gehen. Während Timo Glock wegen eines Getriebeschadens kaum zum Fahren kam, fehlten Jérôme D´Ambrosio am Ende sechs Zehntelsekunden auf den langsamsten HRT.

"Es war kein gutes Qualifying und auch schon das ganze Wochenende war schwierig", sagte D`Ambrosio. "Es fühlt sich so an als wenn sich das Auto von der einen auf die andere Session verändern würde, das macht einem das Leben nicht einfacher auf einer neuen Strecke. Es ist enttäuschend, dass wir langsamer als HRT waren. Es ist eine gute Rennstrecke und sollte morgen für ein gutes Rennen sorgen. Ich hoffe, dass wir unsere Situation morgen verbessern können. Wir haben einen Satz der weichen Reifen gespart, das sollte helfen."

Auch Teamchef John Booth hatte nicht mit so einem schlechten Abschneiden gerechnet. "Ein schwieriger Tag und dazu noch die große Enttäuschung auf Timos Seite der Garage", sagte Booth. "Heute Morgen hat er noch am Setup gearbeitet und war positiv was das Qualifying betraf. Nach einer fliegenden Runde musste er allerdings schon wieder an die Box zurück, es gab einen Fehler am fünften Gang. Dieses Jahr gab es kaum Zuverlässigkeitsprobleme, deshalb ist es auch frustrierend, dass der Tag so enden musste. Es war bereits der zweite Fehler dieser Art."