Force India erlebte in den letzten Rennen einen Höhenflug, der in einer doppelten Punkteankunft in Singapur endete. Nun blickt das Team mittlerweile nicht mehr nach hinten in der Tabelle, wo Sauber liegt, sondern möchte die 22 Punkte auf Renault aufholen. "Das ist definitiv erreichbar, aber ich denke, dass es eine große Aufgabe wird, sofern wir nicht auch ein bisschen Glück haben", sagte Paul di Resta, der im vergangenen Rennen mit der sechsten Position sein bisher bestes Formel-1-Ergebnis feierte.

Nun beginnt das Spiel in Suzuka von neuem und der Schotte freut sich auf den neuen Kurs. "Es ist einer dieser Austragungsorte, der heraussticht, weil alle Fahrer ihn lieben und großartige Dinge darüber sagen", so der 25-Jährige, der im vergangenen Jahr erstmals nach Japan flog. "Nur das Ablaufen der Strecke hat mir Respekt vor diesem Ort eingeflößt, weil es so eng und schnell ist und es einige ungewöhnliche Kurven gibt."

Eine der Lieblingsstrecken

Da die Runde zudem sehr technisch sei, müsse er im freien Training eine Menge lernen. Das muss sein Teamkollege Adrian Sutil nicht mehr. Umso mehr freut er sich, wieder nach Japan zurückzukehren. "Suzuka ist ein großartiger Kurs, einer der mir sehr gut passt", sagte der Gräfelfinger, der Suzuka zu einer seiner Lieblingsstrecken erklärte.

Adrian Sutil freut sich, wieder nach Japan zu kommen, Foto: Sutton
Adrian Sutil freut sich, wieder nach Japan zu kommen, Foto: Sutton

Das liege auch daran, dass es eine reine Fahrerstrecke sei. "Einige der Kurven sind überragend, wie das 'S' und die 130R", sagte Sutil, der ein Jahr in Japan lebte. Nun hat er große Hoffnungen, mit seinem VJM04 das vielleicht bisher beste Ergebnis im Land der aufgehenden Sonne zu erzielen. "Bezogen auf die Leistung, die wir in den letzten vier Rennen gezeigt haben, denke ich, wir können nach Japan gehen und darüber nachdenken, mehr Punkte zu sammeln."

Mallya hoffnungsvoll

Teamchef Vijay Mallya ist fest davon überzeugt, dass Paul di Resta nicht unter seiner fehlenden Erfahrung leiden wird. "Ich denke, Paul hatte in Singapur mehr zu lernen und er hat es sehr gut gemacht", lobte er den Schotten. Dazu gehört auch das entsprechende Auto, was Mallya nicht als Problem ansieht. "Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auf die Leistung, die wir in Singapur gezeigt haben, aufbauen können sollten", zeigte sich der Force-India-Teamchef optimistisch, der nun den fünften Tabellen-Platz angreifen möchte.