Force India zeigte in den letzten Rennen eine Leistungsexplosion vom Allerfeinsten. In Singapur verbuchte das Team von Vijay Mallya mit den Plätzen Sechs und Acht das beste Ergebnis der Saison. Die Ziele sind nun wieder hochgesteckt worden: "Vor Monza sagte ich, dass wir Platz Sechs in der Konstrukteurswertung sichern sollten. Nach Singapur habe ich das Ziel höher gesteckt und sage nun, dass wir Platz fünf holen müssen", so der Selfmade-Milliardär gegenüber Autosport.

Zwar liegt Force India noch 22 Punkte hinter Lotus Renault, doch in den letzten vier Rennen haben die Inder 24 Zähler aufgeholt. "Wir sind ein Team, das eine großartige Philosophie hat", lobt der Chef seine Angestellten. "Ich sage immer die Wahrheit. Ich kann ihnen kein Budget wie ein Werksteam bieten, wir müssen das Beste aus den limitierten Ressourcen herausholen", so Mallya weiter.

Force India ist bislang immer ein Garant für gute Resultate auf schnellen Strecken gewesen. Doch das hat sich geändert: "Ich wurde oft wegen Spa und Monza gefragt, dass diese Strecken unserem Auto so lägen, und ich antwortete: 'Schaut her, wenn wir irgendwo in der Konstrukteurswertung sein und Punkte einfahren wollen, dann müssen wir ein Auto bauen, das überall konkurrenzfähig ist.'" Mit dem Resultat in Singapur habe das Team diesen Standpunkt eindrucksvoll bewiesen.

Aus dem Schwärmen über sein Team kommt Vijay Mallya nicht mehr heraus. Die Einstellung und der Arbeitsfluss der Involvierten sei der Schlüssel, trotz eines geringeren Budgets als viele andere Teams gute Resultate zu liefern: "Es ist nicht so, dass wir keine Entwicklung in unseren Fabrikhallen hätten, aber es ist einfach die schiere Hingabe und die Kreativität, die unsere Jungs haben, und damit verdienen sie diese Belohnung."