Stefano Domenicalis Ankündigung, mit Fernando Alonso eine neue Schumacher-ähnliche Ära einzuläuten und eine "unschlagbare Struktur" aufzubauen, wirkt auf Red Bull belustigend. "Es wäre arrogant von uns, zu sagen, dass wir erwarten, die künftigen Jahre zu dominieren. Wir sehen nichts als garantiert an", amüsiert sich Christian Horner über die Ankündigung Domenicalis.

Er geht sogar noch weiter: "Am Ende ist das billiges Gerede", schießt der Red-Bull-Teamchef in Richtung Ferrari. "Alle haben das Ziel, zu gewinnen. Aber was ultimativ zählt, ist, wie gut man auf der Strecke ist." Auch erinnert er an Fernando Alonsos Statement vom Donnerstag, als der Spanier sagte, es gäbe keine Garantien,

Horner glaubt, dass Red Bull die besten Boxenstopps von allen zeigt, Foto: Sutton
Horner glaubt, dass Red Bull die besten Boxenstopps von allen zeigt, Foto: Sutton

Natürlich gelte das auch für die Leistungsfähigkeit von Red Bull, doch Horner sieht eine gesunde Stabilität und eine tiefgreifende Stärke im Team. Er glaubt weiter, dass Red Bull sich Respekt im Fahrerlager verdient habe: "Wir haben 22 Grand Prix gewonnen und 32 Poles geholt, dazu zwei Weltmeisterschaften. Somit glaube ich, dass wir uns Respekt in der Boxengasse verdient haben."

Den Erfolg schreibt er nicht alleine Adrian Newey zu: "Adrian war fünf Jahre bei McLaren, ohne eine Weltmeisterschaft gewonnen zu haben, somit ist er nicht das einzige Geheimnis des Erfolgs." Neben der Tatsache, dass Red Bull das beste Auto habe, hätten zudem die Fahrer die Ergebnisse geliefert, man habe die beste Strategie gehabt und die besten Boxenstopps gezeigt. "Um diese Art von Resultaten einzufahren muss man alle Kriterien in jedem einzelnen Gebiet erfüllen", erklärt Horner sein Erfolgs-Rezept.