Es ist immer schwer, in der Formel 1 direkte Vergleiche zwischen Fahrern aus verschiedenen Teams zu ziehen, weil alleine schon der Unterschied des Arbeitsgeräts viel ausmacht. So kann der eine beispielsweise relativ fehlerfrei fahren, weil das Auto am Limit nicht besonders zickig ist, während der andere viele Fehler macht, weil er das Auto überfahren muss, um mithalten zu können. Und so setzt sich das ganze fort, etwa kommt ein Auto besser mit den Reifen zurecht als ein anderes und so weiter. Trotzdem lebt die Formel 1 mit Vergleichen, wozu würden sich sonst auch 24 Fahrer 19 oder 20 Mal pro Saison über die Strecken dieser Welt hetzen.

Ein beliebtes Vergleichsobjekt ist dieser Tage Michael Schumacher. "Wie gut ist er noch?", lautet da die wiederholte Frage. Gerhard Berger hat nun erklärt, er halte den Rekordweltmeister so gut wie Mark Webber, während er dessen Teamkollegen Nico Rosberg auf dem Niveau von Webbers Teamkollegen Sebastian Vettel sieht. "Rosberg fährt meiner Meinung nach auf Vettel-Niveau, er könnte Rennen und Titel gewinnen mit einem entsprechenden Auto", sagte Berger Spiegel online. "Schumacher kann ihn nicht mehr schlagen. Michael ist aber immer noch so gut wie beispielsweise Mark Webber, Vettels Teamkollege bei Red Bull."