Als schon alle Teams den Fokus auf die Vorbereitungen für Q2 richteten, leuchtete auf dem Zeitenmonitor in Spa noch einmal eine verbesserte Rundenzeit von Heikki Kovalainen auf. Damit überraschte man sogar die Konkurrenz von Force India, die Paul di Resta auf dem Schleudersitz bereits in Sicherheit gewähnt hatte. Umso größer war die Freude über den überraschenden Einzug in die zweite Qualifying-Runde folglich bei Team Lotus. "Ich denke wir können mit der Vorstellung heute sehr zufrieden sein", fand auch Kovalainen selbst und freute sich über seine starke Leistung und Startplatz 17.

"Diese letzte Runde in Q1 war alles, was ich aus dem Auto herausholen konnte. Wir hatten für diese Bedingungen den richtigen Plan und haben diesen in die Tat umgesetzt - das hat sich ausgezahlt", meinte der Finne glücklich. "Ich glaube nicht, dass ich heute noch mehr aus dem Paket hätte herausholen können. Es ist also gut, am Ende da zu stehen, wo wir nun sind", meinte der 29-Jährige. Für den Sonntag erwartete er ein trockenes Rennen. "Der Schlüssel für uns wird es sein, sicherzustellen, dass beide Autos ins Ziel kommen. Wenn wir das schaffen, wären wir da, um einen Vorteil aus allem zu ziehen, was sonst noch so passiert", verriet der Lotus-Pilot seine Pläne für Sonntag und fügte an: "Das wird ein gutes Wochenende für uns."

Teamkollege Jarno Trulli teilte diese Zuversicht trotz Platz 19. "Ein weiterer guter Tag für das Team. Auch für mich sah es gut aus, bis eine Menge Verkehr meinen zweiten Versuch ruiniert hat", erklärte der Italiener. "Das Auto fühlte sich bei abtrocknender Strecke aber gut an und wir waren definitiv auf der richtigen Strategie", so der 37-jährige Routinier, der sich trotzdem ärgerte: "Es ist eine Schande, dass wir daraus nicht mehr machen konnten." Technikdirektor Mike Gascoyne war derweil beeindruckt von Kovalainens Runde. "Er wurde in der letzten Kurve sogar noch aufgehalten - es war also noch mehr Zeit drin", glaubte der Brite, der anfügte: "Jetzt freuen wir uns auf ein gutes Rennen morgen."