Paul di Resta war nach seinem sechsten Platz in der Qualifikation begeistert. "Unser Ziel war es ins Q3 zu kommen", schilderte der Schotte, der das Gefühl hat an diesem Wochenende in allen Bedingungen konkurrenzfähig zu sein. Das brachte ihm sogar das nötige Selbstbewusstsein, sich gegen seine Ingenieure durchzusetzen.

"Meine Ingenieure waren recht scharf darauf, früh raus zu gehen und ich sagte nein, wir müssen warten, um sicherzustellen, dass wir am Ende der Session auf der Strecke sind", setzte sich der Schotte gegen sein Team durch und schaffte so den Sprung ins Q3. Dort musste er dann sein gesamtes fahrerisches Können aufbringen. "Die letzte Runde die ich in Q3 gefahren bin, war auf der Kante. Da gab es nicht viel, was noch aus diesem Auto kam", schilderte di Resta. "Es war eine dieser Runden, wo du reinkommst und glücklich bist, sie erreicht zu haben."

Fortschritte bei Force India

Vor allem zeigte er sich aber erfreut, dass die Updates nun doch zu funktionieren scheinen, die man in Barcelona in den Force India baute und die dort eher einen Rückschritt bedeuteten. "Es ist das erste Mal seit Barcelona, dass wir zurück auf einer richtigen Strecke sind, wo es auf die Aerodynamik ankommt und das Auto hat gut funktioniert, seit wir die ganzen Updates drin haben", verriet der Schotte. Vor allem sei es schwierig gewesen zu wissen, in welche Richtung man sich entwickelt. "Wir wussten, dass wir uns mit ihnen verbessern würden und es ist schön zu bestätigen, dass sie gearbeitet haben und wir Fortschritte machen."

Nun hofft der Schotte, dass es nicht nur an der Strecke lag, dass er Lewis Hamilton bezwingen konnte, dessen McLaren nur auf der zehnten Position steht. Doch das sei nie sein Ziel gewesen. "Ich möchte die anderen 23 Fahrer schlagen. Lewis hatte eine andere Strategie im Qualifying", so di Resta. Doch er wollte derartige Dinge nicht kommentieren, sondern sich nur auf seine eigene Leistung konzentrieren. "Ich versuche einfach den bestmöglichen Job für mich selbst zu machen."

Ein paar Hundertstel

Im Zweifelsfall wäre sein Interesse am anderen McLaren ohnehin größer gewesen. Denn Jenson Button wird im Rennen vor ihm starten. "Ich hätte wahrscheinlich lieber Jenson geschlagen, da er mich nur um ein paar Hundertstel besiegt hat", schmunzelte di Resta.