Fernando Alonso setzte am Freitag die schnellste Zeit im Freien Training und die Spanier witterten eine Pole Position am Samstag. Doch dafür reichte es in Valencia nicht. Lediglich Platz vier sprang für den Ferrari-Piloten heraus, doch das störte ihn nicht. "Ich bin nicht enttäuscht, ich bin zufrieden. Das war das bisher beste Qualifying von uns", erklärte der Doppelweltmeister. "Der vierte Platz ist das Maximum, was wir in diesem Jahr im Qualifying erreicht haben, und das haben wir wiederholt."

Alonso, der in seiner finalen Runde im ersten Sektor lediglich 0,024 Sekunden Rückstand auf Sebastian Vettel hatte, zeigte aber die Realität auf. "Red Bull ist unerreichbar. Aber wir sind nur ein halbes Zehntel hinter McLaren", erkannte Alonso, der gemeinsam mit Lewis Hamilton aus der zweiten Reihe starten wird. "Das war die 13, oder 14 Pole hintereinander für Red Bull und wer uns auf Pole setzen will, der hat keine Ahnung", stellte der Spanier klar. Im Gegensatz zu anderen hatte Ferrari durch die Regeländerungen keine Veränderung an der Spitze erwartet.

"Die Regeländerungen betreffen alle Teams, dadurch habe alle ein wenig verloren. Die größere Veränderung steht in Silverstone an. Vielleicht verlieren wir da etwas mehr, aber die Situation ist für alle gleich", sagte der Spanier. In Valencia rechnet er zumindest mit einem Podestplatz. "Das Podest ist realistisch, schließlich starten wir von Position vier. Da muss ich nur ein Auto überholen", freute sich der Ferrari-Pilot, der jede Gelegenheit nutzen möchte.

Zu diesem Zweck erhofft er sich Schützenhilfe von seinem Reihennachbarn. "Hamilton wird alles riskieren, um die Red Bulls zu überholen", prognostizierte Alonso, der auf einen möglichen Zwischenfall vor sich spekuliert. "Vielleicht kann ich das gleich in der ersten Kurve ausnutzen."