Zwar las sich Platz elf im zweiten Freitagstraining in Montreal gar nicht so schlecht, doch dass Adrian Sutil auf Grund seines Unfalls nur 16 Runden abspulen konnte, bereitete dem Deutschen schon ein wenig Kopfschmerzen. "Ich hatte am Nachmittag ziemlich viel Arbeit zu verrichten - es ist also eine Schande nun auch noch so viel Zeit auf der Strecke zu verlieren. Ich habe hart gepusht und am Ausgang von Kurve sieben die Wand berührt", erklärte der Force-India-Fahrer nach seinem vorzeitigen Aus.

"Das hat die Aufhängung beschädigt und ich musste das Auto abstellen", so der Deutsche, der am Vormittag bereits das erste Training auslassen musste, um wie gewohnt seinem Landsmann und Force-India-Testfahrer Nico Hülkenberg das Cockpit zu überlassen. Zu betrübt wollte er nach dem unglücklichen Freitag aber auch nicht sein. "Ich denke trotzdem, dass wir eine gute Balance haben und wir scheinen somit dieses Wochenende ganz konkurrenzfähig zu sein", so Sutil.

Guter Tag für Di Resta

"Morgen Vormittag gibt es noch eine ganze Menge Arbeit, da ich bisher keine Long-Runs auf den weichen Reifen fahren konnte", sagte der 28-Jährige und fügte an: "Ich bin mir sicher, dass wir immer noch ein gutes Wochenende haben können." Einen guten Freitag hatte hingegen bereits sein Teamkollege Paul di Resta. Mit den Plätzen acht und sechs schlug er sich am ersten Trainingstag beachtlich. Insgesamt legte der Schotte gute 60 Runden zurück.

"Heute ging es wirklich darum, sich mit der Strecke vertraut zu machen und Fahrt aufzunehmen. Der Kurs hatte zu Beginn relativ wenig Grip und der Belag war sehr staubig. Die Bedingungen haben sich dann am Nachmittag aber doch noch etwas verbessert", so der amtierende DTM-Champion. "Wir haben ein paar Veränderungen am Auto vorgenommen und die Richtung, in die wir gegangen sind, ist positiv", meinte der 25-Jährige in Bezug auf an Anpassungen der Fahrzeughöhe und der Aerodynamik-Balance und wollte daher insgesamt mit dem Tag zufrieden sein.