Es war die Schrecksekunde des Qualifyings. Sergio Perez verlor bei der Tunnelausfahrt die Kontrolle über seinen Boliden und schlug mit der Seite des Autos heftig in die frontale Absperrung am Ausgang der Schikane ein. Einen ähnlichen Unfall erlebte in der gleichen Schikane Jenson Button 2003, weshalb er darauf pocht, dass die Sicherheitsmaßnahmen an dieser Stelle verschärft werden.

"Die Autos haben sich dramatisch verbessert und das ist auch der Hauptgrund, warum wir hier herkommen und Spaß am Rennfahren haben. Diese eine Kurve ist trickreich und es ist schwer herauszufinden, welche Lösung dort richtig ist. Dennoch bin ich der Meinung, dass man da noch mehr tun kann", sagte der McLaren-Pilot. Dem Briten ist dabei durchaus klar, dass Motorsport an sich Gefahren beinhalte.

"Aber wir müssen uns zusammensetzen und diese Stelle für die Zukunft verbessern", betonte Button. Durch den angeblasenen Diffusor würde die Stelle noch gefährlicher werden, weil die Autos generell dort zum Blockieren neigen würden. "Das Heck wird aus irgendwelchen Gründen ganz leicht und aufgrund des angeblasenen Diffusors scheint es dieses Jahr noch schlimmer zu sein. Wenn das Heck wegbricht, dann ist man nur mehr Passagier im Auto", erklärte Button.

Nach dem Unfall von Nico Rosberg im dritten Freien Training hatte die FIA bereits die Schikane entschärft. "Wenn das nicht der Fall gewesen wäre, dann wäre der Unfall von Perez noch schlimmer ausgegangen", so der Brite. Mark Webber ist der gleichen Auffassung und glaubt ebenfalls, dass die Formel 1 aus dem Unfall von Perez Lektionen für die Zukunft lernen muss.

"Es war dort schon immer uneben, was es beim Bremsen schwierig machte. Jedes Jahr verändert sich die Aerodynamik der Autos und in Sachen Sicherheit ist diese Stelle mit Sicherheit eine, die wir verbessern müssen", meinte Webber. "Wir müssen daraus lernen und mit der FIA zusammenarbeiten, denn wir sitzen im Cockpit. Umso wichtiger ist es für uns, dass Verbesserungen passieren."