Bahrainische Demokratie-Aktivisten haben Bernie Ecclestone in einem offenen Brief darum gebeten, den vorerst verschobenen Grand Prix nicht neu anzusetzen, bis sich die Situation im Land normalisiert hat. Nach wie vor liegen die Behörden des Königreichs im Clinch mit den Demonstranten und es gilt weiter der Notstand, weswegen es ohnehin als schwierig erachtet wird, bis zum FIA-Ultimatum am 1. Mai über eine Neuansetzung zu entscheiden.

Eine Gruppe, die sich "Jugend der Revolution des 14. Februar" nennt, meinte in ihrem Brief an Ecclestone: "Wir schicken Ihnen diesen offenen Brief bezüglich der Organisation des Bahrain Grand Prix. Wir, Einwohner von Bahrain und die Menschenrechts-Freunde der Welt bitten Sie darum, die Herausforderung bei der Organisation eines als fröhlich gedachten Sport-Events inmitten eines Landes unter Belagerung und Kriegsrecht zu überdenken, wo man von Panzern und Militärkräften umgeben wäre, während die Bevölkerung zum Schweigen gebracht, getötet, gefoltert oder sonst was wird..."

Neben diesen Umständen erwähnten die Briefschreiber auch die schwierigen klimatischen Bedingungen, gaben aber besonders zu bedenken, dass es weltweit wohl nicht sehr gut ankommen würde, wenn man eine Motorsport-Veranstaltung inmitten einer despotischen Niederschlagung der Bevölkerung austragen würde. "Des Weiteren bitten wir Sie darum, die Austragung des Bahrain Grand Prix zu überdenken, bis prinzipielle Menschenrechte und der Frieden wieder hergestellt sind und, sollten Sie das wollen, einen Brief zu schreiben, in dem steht, dass der Grand Prix bis zur Wiederherstellung der Menschenrechte und des Friedens sowie einem Ende der Unterdrückung nicht in Bahrain organisiert wird."