Die F1-Weltmeisterschaft 2010 nähert sich mit dem vorletzten Rennen am nächsten Wochenende in Brasilien langsam dem Ende. Das Force India Team blickt positiv auf das 18. Saisonrennen, denn schon in Korea konnte Tonio Liuzzi mit der sechsten Position und acht Punkten eine starke Performance abliefern.

Teamchef und Vorsitzender des Force India Teams Vijay Mallya sagte: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis aus Korea abgereist. Tonio fuhr ein großartiges Rennen und bekam acht Punkte. Das war eine geniale Leistung. Adrian hatte eine eher schwierige Phase, aber wir haben es geschafft, die Lücke zu Williams ein wenig zu schließen und gewannen dadurch unsere Zuversicht zurück."

Mallya fügte mit Blick auf den Interlagos-Circuit im Herzen Sao Paulos hinzu: "Wir werden wieder einige kleine Aero-Updates und einige mechanische Veränderungen vornehmen, um alles aus dem Auto heraus zu kitzeln. Wir haben gemerkt, dass wir in der Qualifikation von Korea nicht die maximale Leistung aus dem Wagen herausgeholt haben. Das müssen wir in Brasilien verbessern."

Adrian Sutil war in Korea nicht zufrieden. Er analysierte: "Nun habe ich auch noch die Strafe aus Korea, das enttäuscht mich ziemlich. Trotzdem geben wir niemals auf und wie wir schon im letzten Rennen zeigen konnten, haben wir eine wirklich gute Geschwindigkeit und oft auch eine gute Strategie. Du brauchst ein Auto, das auf den Geraden schnell und im kurvenreichen Abschnitt stabil ist, eine gute Balance ist also der Schlüssel. Zum Glück haben wir dieses Jahr ein Auto, das gut auf diesem Streckentyp funktioniert, wie wir in Spa gesehen haben. Ich bin optimistisch."

Sutil bekam in Korea wegen seines Manövers gegen Sauber-Pilot Kamui Kobayashi in Runde 47 eine Strafversetzung von fünf Startplätzen für Brasilien. Zusätzlich musste der Force India-Pilot eine Geldstrafe in der Höhe von 10.000 Dollar zahlen.

Tonio Liuzzi ist beflügelt von seiner guten Performance in Korea. "Das erste Mal nach langer Zeit hatte ich im Auto ein wirklich gutes Gefühl. Es war als wäre ich komplett mit ihm verschmolzen und deshalb konnte ich mit vollstem Vertrauen Gas geben. Alles war perfekt", sagte er.

Auch ihn stimmt der Brasilien-GP optimistisch: "Letztes Jahr war ich trotz des Regens sehr schnell in der Qualifikation, aber im Rennen hat mich dann Aquaplaning daran gehindert, richtig gut zu starten. Ich mag die Strecke und ich denke, dass wir dort sehr konkurrenzfähig sein werden."