Nach seiner Bestzeit im dritten Freien Training am Samstagmorgen ging Robert Kubica als Geheimfavorit in das Qualifying. Doch mit Platz acht konnte der Renault-Pilot die Erwartungen nicht erfüllen. "Das Auto hat mehr übersteuert als noch im Training. Ich fühlte mich im Auto nicht ganz wohl", sagte Kubica. "Wenn wir alles perfekt hingekriegt hätten, wären wir ein paar Zehntel schneller gewesen. Aber wir waren am Limit."

Als Achter steht der Pole auch noch auf der schmutzigeren Seite. "Heute Morgen gab es zwischen den beiden Seiten einen enormen Unterschied. Sollte es morgen regnen, dann wäre dieser Nachteil nicht mehr so groß", erklärte Kubica. Egal, ob trocken oder nass, das Rennen wird auf keinen Fall einfach für den Renault-Piloten. "Alle liegen sehr eng beieinander, was die Performance angeht. Aber ich werde mein Bestes geben", gibt sich Kubica kämpferisch. Teamkollege Vitaly Petrov hat als 15. eine noch schwierigere Ausgangslage.

"Ich hatte gehofft, in die Top-10 zu fahren und in Q1 sah es ganz gut aus. In Q2 habe ich einen Fehler gemacht und mich gedreht. Die Reifen waren danach so schmutzig, dass ich keine angemessene Runde mehr fahren konnte", verriet der Russe. Teamchef Eric Boullier hatte sich nach den Freien Trainings mehr erwartet als die Startplätze 8 und 15. "Das ist schon enttäuschend. Aber das müssen wir jetzt abhaken und uns auf das Rennen konzentrieren. Wir wissen, dass unser Auto auf den Geraden schnell ist und wir hoffen, dass unsere Rennpace ebenfalls konkurrenzfähig ist", sagte Boullier.