Der Unfall von Lewis Hamilton im ersten Training von Suzuka hat anscheinend weitreichende Folgen. So muss laut auto motor und sport das Chassis gewechselt werden und der Schaden am neuen Heckflügel verlangt sogar danach, dass aus England so rasch wie möglich neue Teile nach Japan geliefert werden. Denn der Hinterreifen des McLaren zerschlug beim Unfall die linke Endplatte des Flügels und das Team hat nur zwei Exemplare des Flügels vor Ort. Deswegen wurde sofort ein Mechaniker in England auf die Reise geschickt, der neue Endplatten nach Suzuka bringen soll.

Der Faktor Zeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn aufgrund der Parc Fermé Regeln muss der Heckflügel vor dem Qualifying wieder montiert sein, ansonsten muss Hamilton mit einem alten Flügel fahren. "Der Flap und das Hauptblatt des Flügels haben überlebt. Es reicht also, wenn neue Endplatten kommen", sagte Teamchef Martin Whitmarsh.

Aber auch in der Wartezeit auf den anreisenden Mechaniker gibt es viel zu tun, denn bei der Inspektion nach dem Unfall stellte man einen Riss im Chassis fest, weswegen das Chassis über Nacht getauscht werden muss. Da keine Ersatzautos mehr erlaubt sind, muss der Bolide von Hamilton komplett neu aufgebaut werden, was für die Mechaniker wohl eine lange Nacht bedeuten wird - egal wann die neuen Flügelteile eintreffen. Für seine wenigen Runden im zweiten Training hatte man bei Hamilton das Auto notdürftig zusammengeflickt.