Zufrieden hatte sich Charlie Whiting gezeigt, nachdem er am 15. Juli zu einer Inspektion an die Baustelle der Rennstrecke in Korea gereist war. Elf Wochen sind es noch, bis der Grand Prix gefahren werden soll und Whiting war überzeugt, dass die Strecke rechtzeitig fertig werden wird. In rund fünf Wochen will er wieder vorbeischauen und die weiteren Fortschritte begutachten.

Im Paddock von Hockenheim herrschten derweil weiter starke Zweifel, dass Korea es wirklich schafft, noch in diesem Jahr eine rennfertige Piste zu schaffen. Telegraph-Korrespondent Tom Cary war nach dem Rennen in Silverstone an der Baustelle und berichtete, dass lediglich 600 Leute dort arbeiteten - an Abu Dhabi hatten 11.000 Arbeiter die Baustelle 24 Stunden lang in Betrieb gehalten.

Er erzählte, dass die Straßen zur Strecke weit davon entfernt waren, fertiggestellt zu sein, vieles von der Infrastruktur - also Hotels, Geschäfte, Marina - wird wohl erst 2011 fertig werden. Die Strecke selbst bot aber am meisten Sorge. So bestand die Startaufstellung zum Zeitpunkt von Carys Besuch noch aus Kies und ein Großteil des restlichen Kurses war einfach nur Schmutz, auf dem ein Umriss der Strecke mit Kreide gezeichnet worden war.