Mit Platz acht in Kanada hat Sebastien Buemi ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben und der Schweizer glaubt, dass der Kurs in Valencia Toro Rosso noch mehr liegen sollte. "Ich denke, was die reine Rundenzeit betrifft, so sollte Valencia besser für uns sein, da wir mehr Abtrieb fahren. Wenn wir mehr Abtrieb haben, scheinen wir etwas stärker zu sein. In Montreal schienen wir im Vergleich zu Williams und Mercedes mit wenig Benzin einen Schritt nach hinten zu machen. Nächstes Mal sollten wir wieder nahe an Williams dran sein", sagte Buemi gegenüber SpeedTV.

Das Selbstvertrauen passt bei dem Schweizer nach dem Kanada-Wochenende ohnehin. Er führte das Rennen kurz an und es lief generell alles besser als davor. "Endlich ging alles glatt, vom Start bis zur Boxenstrategie. Ich hatte dieses Jahr wirklich Pech, also war es ein echt gutes Ergebnis und das Team hat einen sehr guten Job gemacht. Bei der Strategie haben sie fantastisch gearbeitet. Sie haben da schwierige Entscheidungen getroffen und die Stopps liefen alle gut", erklärte Buemi. Er befürchtete, dass mit vielen Stopps Zeit verloren gehen könnte, doch diesmal funktionierte es.

Außerdem hatte Buemi beim Start gegen den Rat der Ingenieure den härteren Reifen gewählt, was sich auszahlte. "In der ersten Runde hatte ich Glück, da ich durch den Unfall kam, was in den vorigen Rennen nicht der Fall war. Diesmal hatte ich keine Probleme." Und dann war da noch das Manöver gegen Michael Schumacher, von dem er schon mehrfach berichten durfte. Auf der Geraden ging der Toro Rosso schnell, weil Buemi wenig Flügel fuhr. "Ich kam besser aus der Schikane als er, hatte den Windschatten und kam vorbei. Zu Beginn fuhr ich mit Alonso und Hamilton. Es hat Spaß gemacht, endlich ein wirklich gutes Rennen. Das war wichtig für mich und vier Punkte zu holen, ist wirklich gut."